Wülfrath Fettexplosion und Haarspray mit Knalleffekt

Wülfrath · Die Wülfrather Feuerwehr sorgte beim Tag der offenen Tür für Überraschungen.

 Wenn heißes Fett in der Pfanne brennt, sieht es etwa so aus.

Wenn heißes Fett in der Pfanne brennt, sieht es etwa so aus.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Die Rundfahrt mit dem Feuerwehrwagen war für die Kinder der Höhepunkt beim Tag der offenen Tür an der Wilhelmstraße. Mit Begeisterung kletterten die kleinen Besucher die steilen Stufen hinauf auf die hohen Sitze und schauten dann mit strahlenden Augen durch die Windschutzscheibe.

Für die Eltern gab es Vorführungen mit Knalleffekt. So konnten sie im Brandcontainer verfolgen, was mit einer heißen Haarspraydose passiert oder wie Fett in der Pfanne Feuer fängt. "Dann ist es wichtig, nicht mit Wasser zu löschen, sondern Deckel drauf und Ofen aus", sagt Christian Wahl, Zugführer des Löschzuges II.

Gemeinsam mit seinen Kollegen demonstrierte er einen Einsatz bei einem Zimmerbrand mit zwei vermissten Personen. "Die eine haben wir mit der Drehleiter gerettet, die andere über eine Fluchthaube mit Atemfilter über das Treppenhaus des Schlauchturms evakuiert", sagt der stellvertretende Zugführer Christian Dohle. Die Jugendfeuerwehr war bei einer Löschübung gefordert, statt "Wasser Marsch" blieben die Schläuche aber sicherheitshalber trocken.

"Wir möchten den Bürgern zeigen wer wir sind, was wir machen und wie wir aufgebaut sind. Wir hoffen, dass der eine oder andere den Weg zur Freiwilligen Feuerwehr findet", betonte Christian Wahl. Derzeit gebe es zwar keine Nachwuchssorgen, doch die Einsatzkräfte möchten sich für die Zukunft rüsten. "Wer Interesse hat, kann dienstags um 19.30 Uhr auf der Wache an der Wilhelmstraße vorbeikommen. Jugendliche nehmen wir ab elf Jahren auf. Sie sind mittwochs ab 18 Uhr willkommen", sagte Christian Dohle. Erstmals konnte die Feuerwehr die Atemschutz-Strecke zeigen, die sie vom Kreis gemietet hat. "Dort absolvieren alle Atemschutz-Träger ihre Schulung. Sie müssen in voller Montur durch einen Hindernisparcours, dann auf die Endlosleiter, zum Armergometer und eine Runde Radfahren", sagt Wahl. Er freute sich über den regen Besucherzustrom und hofft auf neue Ehrenamtler für die Freiwillige Feuerwehr.

(domi)
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