Wülfrath Forensik: "Stadt ist überrascht worden"

Wülfrath · Bürgermeisterin Claudia Panke erfuhr aus dem Ministerium von den Plänen der Diakonie.

 Bürgermeisterin Claudia Panke: Damit hatte keiner gerechnet.

Bürgermeisterin Claudia Panke: Damit hatte keiner gerechnet.

Foto: dj-

Noch in dieser Woche wollten sich die Mitarbeiter des Wülfrather Tiefbauamts um ein Problem kümmern. Es ging um die Entwässerung auf einem Grundstück der Bergischen Diakonie in Aprath. Dazu sollten auch Gespräche mit dem Bergisch-Rheinischen-Wasserverband geführt werden.

Doch die Stadt kann sich die Mühe sparen. "Am Dienstag erhielt ich plötzlich einen Anruf aus dem NRW-Gesundheitsministerium", sagt die Wülfrather Bürgermeisterin Claudia Panke. Inhalt des Gesprächs: Die Bergische Diakonie Aprath hat ihr Angebot an das Land NRW, auf dem Gelände in Aprath ein Grundstück für den Neubau einer Klinik für psychisch kranke Straftäter zur Verfügung zu stellen, zurückgezogen.

"Das kam völlig überraschend, da hat keiner mit gerechnet", sagt Claudia Panke. Von Seiten der Diakonie habe es im Vorfeld keine Anzeichen gegeben. Im Wülfrather Rathaus muss man sich nun umorientieren. Denn bislang war die Verwaltung davon ausgegangen, dass ein Teil der Kinder- und Jugendpsychiatrie in die Wülfrather Innenstadt neben das Rathaus zieht. Nun muss neu überlegt werden. "Wir haben da noch keine Pläne in der Schublade", sagt Panke.

In Wuppertal schlägt der Rückzug der Diakonie hohe Wellen. Dort ist als Standort für die Forensik nun wieder Lichtscheid im Gespräch. Die dortige Bürgerinitiative zeigte sich entsetzt vom Rückzug der Bergischen Diakonie.

(RP)
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