Wülfrath Fotos aus zwei Sommern in der Natur

Wülfrath · Im Zeittunnel sind ab Sonntag 62 Bilder des Tierfotografen Klaus Tamm zu sehen.

 Tierfotograf Klaus Tamm stellt im Zeittunnel aus.

Tierfotograf Klaus Tamm stellt im Zeittunnel aus.

Foto: Dietrich Janicki

Unter dem Titel "Die Leichtigkeit des Seins - Sommer in der Natur" beginnt die bereits dritte Fotoausstellung von Naturfotograf Klaus Tamm am kommenden Sonntag im Zeittunnel. Vier Monate lang werden die Besucher helle Bilder an den dunklen Steinwänden sehen können: Tier-, Insekten- und Pflanzenbilder schießt der Wuppertaler Fotograf Tamm. Die Bilder stammen aus zwei Sommerurlauben 2013 und 2014, erklärt die Leiterin des Zeittunnels, Andrea Gellert. Aus 490 Bildern seien 62 ausgewählt worden. Diese Bilder seien überwiegend hell, luftig und freundlich, eben passend zum Sommer. Die wenigen Nachtaufnahmen werden auf einem Bildschirm am Ende des Tunnels zu sehen sein.

Klaus Tamm bietet seine Bilder auch zum Verkauf an, "den Erlös möchte ich aber dem Naturschutz zukommen lassen", betont er. Bald werde er eine gemeinnützige Organisation zugunsten des Naturschutzes gründen, sagt er. Der Hobbyfotograf schießt nur Bilder von freilebenden Tieren. Das erfordert viel Geduld, wie er erzählt. Einmal habe er vier Stunden in einer Pfütze gelegen, um einen Frosch zu fotografieren. Andere Bilder entstehen durch Zufall, wie zum Beispiel ein Foto der Sumpf-Siegwurz. Dabei handelt es sich um eine Pflanze aus der Gattung der Gladiolen, die vom Aussterben bedroht ist, so Tamm. Die Blume habe er am Wegesrand in Bayern entdeckt. Mit dem Foto wurde er in diesem Jahr im Wettbewerb der Gesellschaft deutscher Tierfotografen (GDT) zum Naturfotografen des Jahren gewählt. Das Bild dieser Blume ist im Zeittunnel zu sehen.

Die Sonderausstellung wird unterstützt von RWE. "Man braucht solche Ausstellungen als Anstoß, um den Zeittunnel am Leben zu erhalten." "Es ist ein wichtiger Impuls für die Stadt", sagen RWE-Vertreter Frithjof Gerstner und Marc Ratajczak. RWE unterstütze den Zeittunnel schon lange und damit wollten sie ein Zeichen setzen, sagen sie. Es gebe viele gute Ideen in Wülfrath, bemerken sie und "da wo wir können, unterstützen wir die Stadt."

Andrea Gellert freut sich über die Unterstützung des Energiekonzerns: Ohne die Hilfe wäre die Ausstellung nicht möglich gewesen. Das wäre sehr bedauerlich, so Gellert, denn die Erfahrung zeigt, dass sie von den Besuchern sehr gut angenommen wird.

Die feierliche Eröffnung findet am Sonntag um 11 Uhr statt.

(lam)
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