Bei einem Verkündungstermin vor dem Landgericht Wuppertal stellte das Gericht klar, dass die möglichen Ansprüche unabhängig von ihrer juristischen Würdigung bereits verjährt sind. Deshalb habe man die Klage abgewiesen, sagte eine Gerichtssprecherin.

Der Fall: Das Grundstück an der Ecke Goethestraße/Schillerstraße, auf dem ehemals eine Shell-Tankstelle auf dem Beuteführ-Areal existierte, hatte die GWG 2009 gekauft. Dabei stieß man auf eine teure Altlast: Im Boden lagerten unterirdische Tanks, die das Erdreich verunreinigt hatten. Der verseuchte Boden musste bis in eine Tiefe von sechs Metern ausgetauscht werden. Die Sanierungskosten von 550.000 Euro belasteteten die GWG. Der Grund: Die beiden Ex-Geschäftsführer hatten das Areal gekauft und eine so genannte Sachmängelhaftung für den Vorbesitzer ausgeschlossen. Die Folge: Die GWG blieb auf den teuren Sanierungskosten sitzen. Die wollte man nun von den Ex-Verantwortlichen einklagen. Die wehrten sich und verwiesen darauf, dass man die Gesellschafterversammlung in Kenntnis gesetzt habe und somit nicht verantwortlich gewesen sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.