Wülfrath/Heiligenhaus/Essen Hilfe nach schweren Unglücken ist Handwerk

Wülfrath/Heiligenhaus/Essen · Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk arbeiten bei einer großen Übung in Essen zusammen.

Im Einsatz muss das Technische Hilfswerk (THW) mit den verschiedenen Hilfsorganisationen Hand in Hand arbeiten. Daher planten die Führungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Ortsverein Heiligenhaus und des THW Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath eine große Übung.

Im Vorfeld galt es allerdings, Verletztendarsteller unfallrealistisch mit Verwundungen zu schminken und auf dem Übungsgelände zu platzieren. Hierzu stellten sich einige Helfer der THW-Jugend des Ortsverbandes Heiligenhaus/Wülfrath zur Verfügung. Dann setzte sich die Fahrzeugkolonne Richtung Essen in Bewegung. Das dortige Übungsgelände war speziell für das Übungsszenario präpariert.

Der ausgedachte Einsatz: Nach einer Explosion während Reinigungsarbeiten der Stadtwerke sind zehn Verletzte zu versorgen. Die Mitarbeiter des THW begannen mit der Erkundung des Geländes, sodann folgte die gezielte Suche nach den Vermissten. Bis zum Anbruch der Dunkelheit konnten die ersten fünf Verletzen gerettet und an die Helfer des DRK übergeben werden. Die Sanitäter kümmerten sich fachgerecht um die Versorgung der Verletzten.

Bei Anbruch der Dunkelheit stellte die Fachgruppe Beleuchtung die Ausleuchtung der Einsatzstelle sicher, so dass die Einsatzkräfte weiterhin die ihnen gestellten Aufgaben ausführen konnten.

Tags darauf , zurück in Heiligenhaus, gab es eine zweite Übung. Der Einsatzauftrag diesmal: Hilfe nach einer Verpuffung auf einem Betriebsgelände, bei der es fünf vermisste Personen gibt. Erschwert wurde die Suche nach ihnen durch einen vermeintlichen Gasaustritt. Speziell ausgebildete Atemschutzgeräteträger von THW und DRK durchsuchten mit ihrer etwa 20 Kilo schweren Ausrüstung trotz schwüler Hitze die Örtlichkeiten erfolgreich. Ebenso mussten vermisste Personen aus dem unterkellerten Gebäudebereich gerettet werden. Hier musste die Fachgruppe Beleuchtung des THW erneut zum Einsatz kommen.

Ein weiteres Übungsthema der Retter war das "Retten aus Höhen". Ein Teil des Einsatzgerüstsystems (EGS) wurde aufgebaut, um die Stabilität des Leitersystems zu verstärken, damit der verwendete Korb mit den Verletzten sicher gerettet werden konnte.

(RP)
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