Wülfrath Mytallica bei der WüRG: Ohrstöpsel gab's gratis

Wülfrath · Die Tribute- und Cover-Band "Mytallica" feierte am Freitagabend im ausverkauften WüRGer-Club mit rund 130 Fans eine rund zweistündige und ohrenbetäubende Party. Hierbei drehte sich alles um ihre großen Vorbilder "Metallica", eine der lautesten und erfolgreichsten Bands der 80er und 90er Jahre, die nicht nur die Metal- und Hardrock-Szene maßgeblich beeinflusste und zu den Urvätern des "Thrash Metal" zählt. Nichts für schwache Ohren also - die passenden Stöpsel gab es an diesem Abend sogar gratis am Eingang.

 Die Tribute- und Coverband Mytallica" feierte vor über 130 Fans eine ausgelassene Musikparty.

Die Tribute- und Coverband Mytallica" feierte vor über 130 Fans eine ausgelassene Musikparty.

Foto: Dietrich Janicki

Rund 130 Tickets können bei einem Konzert im WüRGer-Club verkauft werden. "Und die waren rasend schnell vergriffen", berichtet Sebastian van der Voort. Er ist der zweite Vorsitzende der Wülfrather Rockmusiker Gemeinschaft (WüRG) und freut sich vor allem darüber, dass die Band einen Zwischenstopp im Clubhaus am Hammerstein eingelegt hat. "Morgen stehen die Jungs in Bremen auf der Bühne, nächste Woche in Kaiserslautern. Es hat über ein Jahr gedauert, bis wir einen geeigneten Termin für dieses Konzert gefunden hatten". "Mytallica" ist die wohl bestgebuchte Metallica-Tribute-Band Deutschlands und damit so erfolgreich, dass sich selbst ihre großen Vorbilder vom originalgetreuen Sound beeindruckt zeigen. Im rund zweistündigen Programm, liefern Frontmann Adam und seine Combo ein Repertoire ab, das natürlich auch die großen Klassiker und bekannten Hits beinhaltet, die seit mittlerweile drei Jahrzehnten die Metallica-Fangemeinde begeistern.

Die Größe des Publikums spielt für die Band aus dem Rheinland, die auch bei größeren Festivals gern gebucht wird, keine Rolle. Adam, Tom, Stephan und Martin leben die Musik von Metallica bei jedem Auftritt. Die Metal-Anhänger im ausverkauften WüRGer-Club bedankten sich mit Sprechchören und herausragender Stimmung, die sich mit jedem Song noch zu steigern wusste und bei Metal-Perlen wie "The Unforgiven" und "Master of Puppets" sowie "Enter Sandman" ihren ohrenbetäubenden Höhepunkt fand.

Kaum verwunderlich, dass das Publikum an diesem Abend auch bunt gemischt war. Hier der "Kuttenträger" mit Jeansjacke und unzähligen Aufnähern, dort eine Gruppe grauhaariger aber nichtsdestotrotz junggebliebener Herren, die über die Klassiker der Rockgeschichte fachsimpeln. Aber auch der "Normalo", der morgen vielleicht als freundlicher Herr auf der anderen Seite des Bankschalters steht, war dabei.

(chb)
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