Wülfrath Neuer Vorstand bringt frischen Wind

Wülfrath · Erste große Amtshandlung beim Bürgerverein Düssel wird die Vorbereitung auf die 50-Jahr-Feier im September sein.

 Der bisherige Vorsitzende des Bürgervereins Düssel, Michael Becker (v.r.), freute sich über die Wahl seines Nachfolgers Thomas Kaulfuss und des neuen Geschäftsführers Stefan Schneider.

Der bisherige Vorsitzende des Bürgervereins Düssel, Michael Becker (v.r.), freute sich über die Wahl seines Nachfolgers Thomas Kaulfuss und des neuen Geschäftsführers Stefan Schneider.

Foto: Dietrich Janicki

Jetzt wird es ein wenig ruhrpottlastig in Düssel: der neue, einstimmig gewählte Vorstand stammt ursprünglich aus dem "Ruhrpott": Vorsitzender Thomas Kaulfuß aus Wanne-Eickel, Geschäftsführer Stefan Schneider aus Dortmund. Aber von "wat" und "dat" ist nichts zu hören, beide leben bereits seit vielen Jahren in Düssel und fühlen sich hier offensichtlich so wohl, dass sie nur zu gerne die Leitung des Bürgervereins übernehmen.

"Wir werden alles tun, was geht, um gute Ideen für Düssel umzusetzen und den Zusammenhalt zu stärken", erklärt Stefan Schneider bei seiner kurzen Vorstellung vor den zahlreichen Mitgliedern im gut gefüllten Gemeindesaal der katholischen Kirche. "Ich persönlich freue mich auf die Chance, noch mehr Menschen in der Nachbarschaft kennenzulernen."

Michael Becker hat nach acht Jahren seinen Vorstandsvorsitz aus Altersgründen niedergelegt. "Es war eine wunderbare Zeit mit viel Freude und Spaß, natürlich auch mit einigen Diskrepanzen. Aber jetzt wird es Zeit, Platz zu machen für die jüngere Generation", erklärt der 78-Jährige in seiner Abschiedsrede und wendet sich dann noch einmal direkt an die restliche "Chefetage", grinst ein wenig schlemisch. "Ihr seid mir richtig ans Herz gewachsen." Auch Udo Holberg, Vorgänger von Stefan Schmitz, wird sich zurückziehen, dagegen bleibt Monika Schnitzler als Kassenwartin dem Vorstand erhalten, genauso wie die Beisitzer Bettina Brix, Claudia Leppak, Klaus Koslick und (neu dabei) Udo Switalski, dessen Nähe zur Stadtverwaltung ganz sicher nicht hinderlich sein wird bei der Durchsetzung lokalpolitischer Anliegen. Michael Becker sieht darin eine der Hauptaufgaben eines Bürgervereins. "Wir haben unlängst die mangelnde Taxiversorgung nach Mitternacht abgemahnt, denn in der Taxisatzung des Kreises Mettmann ist festgehalten, dass ein 24-Stunden-Service gewährleistet sein muss. Wir wissen, dass sich daraufhin die Situation wesentlich entspannt hat. Das hätte eine einzelne Person nie erreicht". Ilona Fenko vom Bürgerverein Wülfrath-Mitte geht sogar noch einen Schritt weiter. "Wir sollten die Zusammenarbeit der Bürgervereine in Wülfrath untereinander stärken und nicht nur um den Maibaum herumtanzen", regt sie an, "dann können wir noch mehr erreichen" - und sie lädt - zwecks Kennenlernens - direkt die Düsseler zur Teilnahme an einer Tagesfahrt nach Paderborn und Bad Driburg ein.

Thomas Kaulfuß freut sich auf seine neue Aufgabe. Der 58-Jährige ist verheiratet, hat eine erwachsene Tochter und befindet sich in Altersteilzeit. Die neu gewonnene Freizeit will er nun in die Vereinsarbeit investieren. "Natürlich beginnen wir mit der Maibaumaufstellung, und wir denken da an eine Art Mitbringparty", erklärt er, "aber die Hauptaufgabe in diesem Jahr wird es sein, die Feier anlässlich unseres 50-jährigen Bestehens zu planen und zu organisieren. Gefeiert wird am 15. und 16. September."

(dani)
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