Wülfrath Neues Pächterpaar serviert im Zeittunnel

Wülfrath · Bettina und Markus Wagner sind die neuen Betreiber des Café am Hammerstein. Für beide geht es am nächsten Wochenende los.

 Bettina und Markus Wagner verwöhnen Zeittunnelbesucher in ihrem Café. Leiterin Andrea Gellert freut sich, einen Pächter gefunden zu haben.

Bettina und Markus Wagner verwöhnen Zeittunnelbesucher in ihrem Café. Leiterin Andrea Gellert freut sich, einen Pächter gefunden zu haben.

Foto: dj

"Wenn ich das früher gewusst hätte, dass neue Leute für die Gastronomie im Zeittunnel gesucht werden, wäre ich früher eingestiegen", sagt Markus Wagner. Zusammen mit seiner Frau Bettina (beide 52) übernimmt er jetzt das Objekt am Hammerstein.

Los geht es am kommenden Wochenende. Dann wird offiziell der Panorama-Radweg für dieses Jahr eröffnet, E-Bikes können auf der Strecke getestet werden und zum Einkehrschwung geht es anschließend - oder anstelle dessen - in die Wagnersche Versorgungsstätte. Gestartet wird an diesen hoffentlich trubeligen Tagen mit einem "zunächst begrenzten Programm".

In so etwas wie der Testphase gibt es Kaffee, Erfrischungsgetränke und einen ersten Schwerpunkt in Sachen Kuchen. "Ich backe sehr gerne", bekennt Bettina Wagner. "Und probiere gerne Neues aus." Was sie dann an sich selbst als Versuchskaninchen ausprobiert".

Und weil beide selbst gerne wandern und Markus Wagner, übrigens gelernter Hotelfachmann und "leidenschaftlicher Koch", darüber hinaus zwei Jahre in der Schweiz gearbeitet hat, sollen darüber hinaus "deftige Happen" wie Frikadellen oder ein Mettwurstnest angeboten werden.

"Erst mal gucken, wie es läuft. Entsprechend kann das Angebot ausgebaut werden", lautet der Plan der beiden. Zukünftig könnten Chili con Carne oder die kräftige Gulaschsuppe die Karte zieren. Ebenso denkbar wäre, einen Grill aufzustellen und mit dem Duft quasi die Besucher anzuziehen. Klar ist, dass alles, was im Café passiert, mit dem Zeittunnel synchronisiert ist. "Synergieeffekte" sollen entstehen, auf die sich auch Tunnel-Chefin Andrea Gellert aus dem Kulturbüro freut. Sie hatte lange genug nach neuen, geeigneten Pächtern Ausschau gehalten. Nun scheint alles zu passen, um eine "freundlich-gepflegte Gastronomie" anzubieten, wie Markus Wagner das Grundkonzept beschreibt.

Die Saison ist lang, es ist die Ausgedehnteste in der bisherigen Historie des außergewöhnlichen Museums. Besondere Glanzlichter neben den eigentlichen Führungen durch den einmaligen Tunnel sowie Ausstellungen im Objekt sind Veranstaltungen wie das sommerliche Tunnelflimmern. Diese Freiluft-Kinoreihe unterm funkelnden Sternenzelt hat sich längst als Publikumsmagnet etabliert und ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und angesagt.

All das soll dem Café, übrigens neben der Bestuhlung drinnen ebenfalls mit Tischen und Stühlen auf der Terrasse, Gäste bringen. Andererseits sind die Wagners ab sofort wichtige Versorgungsstation für alle Radfahrer und Spaziergänger. "Vor allem soll das hier allen Spaß machen", sagt Markus Wagner. Und schließt damit seine Frau und sich selbst ausdrücklich ein. Beide sind gerne Gastgeber, für beide ist es aber ein Nebenberuf, "es geht uns nicht ums Geld verdienen".

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