Wülfrath Sensibler Gabo sucht ein Zuhause
Wülfrath · Er drängelt sich nie in den Vordergrund. Seit acht Monaten wartet Gabo nun schon geduldig darauf, dass endlich jemand kommt, der in mitnimmt in ein neues Zuhause. Jetzt allerdings sind es seine Pflegerin im Tierheim, die sich große Sorgen um den fünfjährigen Akbash-Rüden machen.
Denn der bislang so tapfere Kerl scheint alle Hoffnungen zu verlieren. Er frisst kein Nassfutter mehr und auch mit Trockenfutter kann man ihn schwer zum Fressen verführen. Auch selbstgekochte Leckereien rührt er kaum an. An manchen Tagen mag er nicht mal mehr aus seinem Körbchen aufstehen und bleibt einfach liegen - egal, was um ihn herum los ist. Der Tierarzt konnte nichts feststellen, es scheint also die sensible Hundepsyche zu sein.
Impulsiv und doch elegant ist der erste Eindruck von Gabo. Aber auch eine sanfte Seite bringt der Riese zum Vorschein. Er zeigt sich ruhig und ausgeglichen. Zu seinen Pflegern und Gassigängern ist er stets freundlich - dabei ist er angenehm zurückhaltend. Gabo geht gerne spazieren, die Runden können gar nicht groß genug sein. Begegnungen mit Joggern, Walkern und auch Straßenverkehr meistert er souverän. Hundebegegnungen können ihn schon mal aus der Fassung bringen. Aus diesem Grund besucht Gabo fleißig die Tierheimhundeschule - und dort ist man sich sicher, dass Gabo dieses noch etwas unsouveräne Verhalten mit ein wenig Training schnell ablegen wird.
Der Akbash zählt zu den Herdenschutzhunden, daher sucht Gabo erfahrene Menschen, die sich mit den typischen Eigenschaften eines Herdenschutzhundes vertraut gemacht haben und ihm ein stabiles Zuhause mit angeschlossenem Garten bieten können, in dem er wieder fröhlich sein kann.
