Wülfrath Tänzer treffen sich zum Frühjahrsball in der Kulturkirche

Wülfrath · . In der Kirche tanzen - eine eher außergewöhnliche Idee, die Samstagabend schon zum zweiten Mal in der Kulturkirche der Evangelisch-reformierten Gemeinde umgesetzt wurde. Nach einem "Neujahrsball" im letzten Jahr fand diesmal ein "Frühjahrsball" statt.

 In der Kulturkirche wurde auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde getanzt.

In der Kulturkirche wurde auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinde getanzt.

Foto: Dietrich Janicki

"Ich finde tanzen klasse und tanze auch selbst sehr gerne", sagt Ideengeber und Organisator Marcus Fritsche, der sich zusammen mit Pastor Thomas Rehrmann für die Veranstaltung verantwortlich zeigt. Kirchenmusiker Thomas Gerhold, der sich ebenfalls in der Kulturkirche engagiert, sorgte für Ton und Licht. Mit viel Liebe zum Detail hatten Marcus Fritsche und sein Helferteam, zu dem auch seine Frau und seine beiden Söhne gehören, die Kirche in einen stimmungsvollen Tanzsaal mit Cocktailbar, Chillecke und Stehtischen umfunktioniert. Kerzen, Teelichter und rötliche Leuchtkugeln sorgten für das passende Ambiente.

Leider sei die Veranstaltung mit rund 50 Personen nicht ganz so gut besucht wie im letzten Jahr, bedauerte Fritsche. "Aber dafür ist die Tanzfläche etwas größer, manche haben sie sogar vorher angeguckt", erzählte er in seiner Begrüßung und forderte die Gäste auf, fleißig zu tanzen.

"Wir legen Wert auf Abendgarderobe", betonte er, während die ersten Männer mit Anzug und Fliege den Raum betraten. Die jungen Mädchen aus der Tanzgruppe von Karin Fritsche trugen schicke Cocktailkleider und Schuhe mit hohen Absätzen. Ein langes rotes Kleid mit tief ausgeschnittenem Rücken gefiel dem Organisator persönlich am besten. Das sei doch viel geschmackvoller als wenn das Kleid vorne zu tief ausgeschnitten sei, erklärte er lächelnd.

DJ Tino war auf jeden Musikgeschmack vorbereitet: Popmusik und Discofox gehörten genauso zu seinem Repertoire wie Rumba, Cha-cha-cha, Tango oder Walzer. Man könne sowohl als Paar, aber auch als Einzelperson tanzen, erklärte Marcus Fritsche.

"Es ist allerdings ein bisschen schwierig, die richtige Mischung zu finden und alle Gäste zufrieden zu stellen", meinte er, während ein älteres Paar mutig die Tanzfläche betrat und als ersten Tanz des Abends einen perfekten Wiener Walzer präsentierte. Die nachfolgende Discomusik lockte dann gleich jüngere Tanzfreudige auf das Parkett.

Bis 1 Uhr konnte getanzt werden, was Thomas Gerhold wohl nicht genutzt hat. Er outete sich als absoluter Nichttänzer: "Orchestermusiker sind meist grausame Tänzer, meine Schritte sind einfach sehr raumgreifend", trug er die Sache mit Humor.

(hba)
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