Wülfrath Wenn die Landjugend tanzt...

Wülfrath · Einige Hundert Gäste amüsierten sich im Paul-Ludowigs-Haus über Musik, Tanz und viele Sketche.

 Mit Lederhosen und karierten Hemden könnten die Jungs der Landjugend auch in Bayern Karriere machen.

Mit Lederhosen und karierten Hemden könnten die Jungs der Landjugend auch in Bayern Karriere machen.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Das Winterfest der Landjugend Wülfrath Aprath machte in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre. Trotz des Schnees erschienen die Besucher am Samstagabend zahlreich im Paul-Ludowig-Haus, um beim 45. traditionellen Winterfest dabei zu sein. Es gab ein breitgefächertes Programm; der Abend begann mit einer Diashow von Bildern aus dem letzten Jahr. "Damit zeigen wir, was passiert ist im vergangenen Jahr", sagt Marina Dose, Mitglied der Landjugend seit zwölf Jahren. Anschließend wurden Sketche vorgetragen. Diese kamen beim Publikum sehr gut an, es wurde mitgefiebert. "Super!", "Sehr gut!" sind Rufe, die die jungen Leute auf der Bühne vom Publikum bekamen.

Außerdem wurde der Abend mit viel Musik und Tanz gefüllt. Es gab einen Männertanz und einen Liedermix. "Die Tänze haben wir entwickelt und die Lieder selber ausgesucht", so Felix Rauch, ebenfalls Mitglied der Landjugend. Großen Anklang fand wie in den vergangenen Jahren auch wieder das Publikumsspiel sowie die Tombola mit über 600 Preisen. Das Programm umfasste etwa eine Stunde, danach war DJ Tim, ein Freund der Landjugend, für die Gäste da und spielte reichlich Musik zum Feiern und Tanzen.

Genauso gemischt wie das Programm war auch das Publikum. Viele junge Leute waren dort, aber auch Erwachsene, Freunde und Familie und Ehemalige des Vereins waren zu Gast. Außerdem wurden die Bürgermeisterin der Stadt Wülfrath, Claudia Panke und die Landfrauen begrüßt.

Zusammen mit der Beach Party, die immer im Juni stattfindet, ist das Winterfest das größte Event des Jahres für die Landjugend. "Sonst machen wir noch viele gemeinsame Gruppenabende mit Bowling und Kino", so Marina Dose. Den Verein gibt es bereits seit über 60 Jahren, damals haben sich die jungen Leute aus dem Umkreis mit dem gemeinsamen Interesse an der Landwirtschaft zusammen geschlossen. Bernd Kneer ist ein ehemaliges Mitglied, das aber auch heute keine Veranstaltung der Landjugend verpasst. "Die Interessen der Landwirtschaft werden vertreten kombiniert mit Spaß und Feiern", sagt er. Es geht um das Miteinander. Das Interesse wird auch heute noch etabliert. Wir wollen außerdem anderen das Landleben erklären und zeigen, wie Produkte erzeugt werden, sagt Marina Dose.

Dazu gibt es alle zwei Jahre den Tag des Offenen Hofes, an dem Besucher genau das erfahren können. Der Verein ist beliebt bei den jungen Leuten. Felix Rauch gefällt es, wie die Landjugend "Jugendliche im ländlichen Raum verbindet und mit anderen aus der Stadt unter einen Hut bringt." "Die Gemeinschaft funktioniert einfach." Tanja Schreiber ist seit vier Jahren Mitglied und mittlerweile auch schon im Vorstand tätig. Sie ist beigetreten, weil sie selber vom Bauernhof kommt und es schon bei ihren Eltern Tradition war.

"Wir sind eine harmonische Gruppe, eine schöne Gemeinschaft." "Die Landjugend war eine schöne Zeit", so Bernd Kneer. Darauf blickt er gerne zurück. Die Jugendlichen stimmen ihm zu. Der Verein gefällt ihnen und irgendwie ist die Mitgliedschaft bei ihnen auch schon "Familienerbe".

(lam)
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