Wülfrath Wülfrath pro: Vorstandsfrau gibt auf

Wülfrath · Nur noch Karin Schwanbeck und Melanie Wolfram leiten den Verein.

 Sabrina Reich studiert in Köln. Da bleibt wenig Zeit für andere Aufgaben.

Sabrina Reich studiert in Köln. Da bleibt wenig Zeit für andere Aufgaben.

Foto: Dietrich Janicki

"Alles, was ich lerne, möchte ich praktisch anwenden", sagte Sabrina Reich beim Amtsantritt im Sommer dieses Jahres über die Kombinierbarkeit ihres Betriebswirtschaftstudiums mit den Aufgaben als Vorstandsfrau bei "Wülfrath pro". Jetzt hat die Studentin den Job im Vorstand beim Händlerzusammenschluss geschmissen.

Das ursprüngliche Trio - gemeinsam hatten Karin Schwanbeck mit Melanie Wolfram und Sabrina Reich die Aufgaben übernommen - ist nun zum Duo geschrumpft. "Sie möchte sich mehr auf ihr Studium konzentrieren, und die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Tätigkeiten im Vorstand doch mehr Zeit und Energie verschlingen, als man zunächst annehmen mag", heißt es zu Sabrina Reichs Rücktritt im aktuellen Wülfrath pro-Newsletter. Den verschicken die verbliebenen beiden Vorstandsfrauen an Mitglieder und Interessierte. "Wir wünschen Frau Reich für die Zukunft alles Gute", lassen sie außerdem wissen. Welche Auswirkungen der Rücktritt auf die Arbeit der Werbegemeinschaft hat, lässt sich noch nicht absehen.

"Es gibt bei uns im Vorstand keine strikte Aufgabenteilung, Entscheidungen werden wir gemeinsam treffen", skizzierte Melanie Wolfram im Sommer. Vor allem was Marketing und Ideen anging, sei man gut aufgestellt. Sie selbst sei der "kreative Kopf", Kollegin Schwanbeck setzt ihren Schwerpunkt in Sachen Akquise, Sabrina Reich galt als "Zahlenfrau", von deren Wissen die ganze Stadt profitiere. Aber die Wülfrath pro-Frauen wollten sowieso nie hierarchisch entscheiden oder allein werkeln: "Die Mitglieder sollen aber auch dazu angehalten werden, nicht nur ihren Beitrag zu zahlen, sondern sich einzubringen", hieß es bei Amtsantritt. "Wir haben sicher in der Stadt gemeinsame Ziele und sind für alle Vorschläge dankbar", ergänzte damals Sabrina Reich die Suche nach konstruktivem Input, die jetzt verstärkt werden kann.

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