Wülfrath Wülfrath will von der Region profitieren

Wülfrath · Die Kalkstadt gehört zum neuen Städteverbund, der zukünftig enger kooperieren will.

Axel Welp, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung, beglückwünscht die Kalkstadt. Denn die ist Teil der neuen Rhein-Wupper-Region, deren Städte in Zukunft enger kooperieren wollen, um gemeinsam bei Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, aber auch bei Freizeit und Erholung mehr zu erreichen. Das sei ein Startschuss, wertete SPD-Mann Welp in der jüngsten Ausschuss-Sitzung die Mitteilung der Verwaltung dazu. Bei dem Landeswettbewerb "Stadt.Umland NRW" ist das Zukunftskonzept "Zwischen Rhein und Wupper: zusammen - wachsen" von einer Fachjury als besonders vorbildhaft ausgezeichnet worden.

Im weiteren Verlauf geht es nun darum, das Konzept vor Ort politisch zu beraten und weiter zu konkretisieren. Immerhin: Fünf Großstädte, ein Kreis, 13 Umlandgemeinden und fast zwei Millionen Einwohner prägen die neue Rhein-Wupper-Region.

Gut, dass man weiterkomme, lobte Axel Effert (CDU) während der Ausschuss-Debatte im Rathaus den Vorstoß zur engeren Vernetzung wichtiger Bereiche in der Region. Kritisch fragte er indes nach den Kosten für Wülfrath durch die neue Zusammenarbeit: Werde auch darauf geachtet, dass sich der Einsatz am Ende finanziell lohne? Für die Stadt ist dies offensichtlich eine Grundvoraussetzung, wie Martin Barnat erläuterte. Selbstverständlich habe man das im Blick, betonte der Technische Dezernent. Wülfrath will, wie auch die anderen Kommunen, von der neuen Rhein-Wupper-Region profitieren. "Wir machen uns dafür stark, dass für Wülfrath etwas dabei herauskommt", erklärte Barnat. Bei den regelmäßigen Treffen der Arbeitsgruppe sitzt jedenfalls auch ein Mitarbeiter der hiesigen Stadtverwaltung mit am Tisch. Wenngleich vieles noch Zukunftsmusik ist, schweben den Verantwortlichen Entwicklungsprojekte vor, die - über Stadtgrenzen - aufeinander abgestimmt werden. Wohngebiete können beispielsweise nahe modernen Verkehrsadern wie Radschnellwegen geplant werden.

Auch mehr Lebensqualität soll dabei herausspringen. Ehrgeiziges Ziel der Akteure ist, dass die Menschen zukünftig mehr Zeit haben. So soll im Jahr 2030 jeder Bewohner der Region pro Tag eine Stunde mehr zur freien Verfügung haben.

(RP)
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