Zu Beginn werden die Mannschaften ausgelost und die ersten Spieler auf die Plätze gerufen. Das "Hinz- und Kunz Turnier" ist eröffnet. Dabei handele es sich um ein Medenspiel, erklärt Platzhoff, Spieler mit ein bisschen Erfahrung im Tennis messen sich im Duell. "Dabei sind die Teams gemischt", sagt er. Also es spielt auch mal ein 60-Jähriger mit einem Jugendlichen zusammen. Die Spiele dauern jeweils eine halbe Stunde. Danach werden die Teams neu gemischt. Jetzt wird nicht, wie normalerweise, in Sätzen gespielt. Der Spaß steht hier deutlich im Vordergrund. Die Stimmung ist ausgelassen, es ist ein kleines Turnier unter Freunden.

Schon vor der offiziellen Saisoneröffnung wird auf den Plätzen gespielt, sofern das Wetter es zulässt. Den Sportlern stehen ebenfalls zwei Hallenplätze zur Verfügung. "So haben wir Variabilität auch bei schlechtem Wetter", sagt Platzhoff.

Neben der Saisoneröffnung werden weitere Events auf der Anlage des Vereins gefeiert: das Sommerfest, jedes Jahr am 15. August, sowie einige Turniere der Leistungsklasse. Die Jugendarbeit wird forciert, erklärt Platzhoff, denn "Nachwuchs muss sein". Und den haben die Tennisspieler glücklicherweise. Es gibt vier Trainer und eine große Kinder- und Jugendgruppe. Sogar Kindergartentennis wird angeboten. So habe es stets einen "familiären Charakter" und der Verein werde etwas jünger gehalten, meint Platzhoff. Jugendwärtin Nadja Laschet ist dafür zuständig. Ihr gefällt, dass man beim Tennis immer neue Leute kennen lernt. "Jedes Alter kann zusammen spielen und Tennis ist kommunikativ." Schon als Kind war sie bei Blau-Weiss Wülfrath dabei. "Man kann jederzeit einsteigen und bis ins hohe Alter spielen", betont sie. Im Verein spielen Mitglieder, die seit sechs Monaten dabei sind mit anderen, die bereits sechzig Jahre aktiv sind.

Bei der Saisoneröffnung wurde bis etwa 16 Uhr gespielt. Danach gab es Stockbrot für die Kinder und Gegrilltes für die Erwachsenen. Mittags konnten die Gäste sich an einem Buffet stärken.