Wülfrath Wülfraths Geschichte aus den 50-er Jahren

Was ein echter Stadt-Fan ist, der kann markante Daten zu Werdegang und Geschichte seines Wolverothes im Schlaf herbeten. Als Ergänzung zu diesem Fachwissen und vor allem als sehenswertes Schaumaterial haben Ralf-Robert Atteln und seine Mitstreiter vom ortsansässigen Heimatbund jetzt eine DVD erstellt. Sie trägt den schlichten Titel "Wülfrath. Die Stadt" und basiert auf Filmaufnahmen aus dem Jahr 1953.

In leicht körnigen Aufnahmen in Schwarzweiß tritt zum Auftakt ein Schäfer ins Bild, wird von der Stadt als "Kornkammer des Bergischen Landes" geschwärmt und entleeren fleißige Helfer körbeweise Erntegut auf einer vom Pferd gezogenen Kutsche. Damals war zwar schon nicht mehr alles aus Holz - die Rheinischen Kalkwerke waren der Arbeitgeber schlechthin - aber das Faustballspiel groß in Mode, das Postamt neben dem Rathaus in Betrieb, die Gesangvereine stark frequentiert und die niederbergische Mundart die Sprache des Volkes. Den etwa 30-minütigen Silberling, der "ländliche Eigenart und städtische Betriebsamkeit" dokumentiert und städtische Schönheiten, Kunst und Kultur inklusive, zu präsentieren weiß, ist über den Heimatverbund, Telefon 02058 1480, beziehbar.

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