Xanten 50 Bäume am Wall werden gefällt

Xanten · Für den Umbau der Wallanlagen zum Kurpark müssen die Bäume weichen. Ersatz wird gepflanzt.

Wo gehobelt wird fallen Späne - wo ein Kurpark entstehen soll, müssen Bäume gefällt werden. Sagt der Rat der Stadt Xanten, der in seiner Sitzung Anfang Dezember mit großer Mehrheit beschlossen hatte, dass für eines der wichtigsten Großprojekte des Jahres in den Wallanlagen etwa 50 Bäume gefällt werden. Seit gestern setzt der Dienstleistungsbetrieb Xanten (DBX) den entsprechenden Ratsbeschluss um.

DBX-Vorstand Harald Rodiek. "Wir stehen dabei unter doppeltem Zeitdruck: Mit der Neugestaltung der Wallanlagen soll bereits im April begonnen werden. Bis Ende 2018 muss alles abgeschlossen sein. Zudem müssen wir mit der Baumentnahme vor der beginnenden Brut- und Nistzeit fertig sein. Wir dürfen also keine Zeit verlieren." Unter den zu fällenden Bäumen befänden sich auch einige, die der mit der Erstellung des Baumkatasters beauftragte Gutachter als "stark gefährdend oder bereits abgestorbene Pflanze" eingestuft hat. Auch im übrigen Stadtgebiet und den Ortsteilen müssten aus Verkehrssicherungsgründen 15 Bäume gefällt werden. Dies geschehe in enger Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde Kreis Wesel.

In den Wallanlagen stehen aktuell etwa 800 Bäume. Die werden natürlich nicht alle gefällt: "Der Baumbestand wird temporär nur um sechs Prozent reduziert", heißt es in einer Mitteilung des DBX.

Rodiek: "Der Ratsbeschluss, mit dem die Baumentnahme beauftragt wurde, sieht jedoch auch vor, dass in gleicher Höhe Ersatzpflanzungen erfolgen müssen. Diese werden dann, soweit möglich, ebenfalls in den Wallanlagen noch im Herbst oder im nächsten Jahr vorgenommen."

(RP)
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