Xanten Acht Flüchtlinge bestehen ihre Deutsch-Prüfung mit "sehr gut"
Xanten · Drei Monate büffeln, vier Tage in der Woche jeweils drei Stunden, haben sich gelohnt. 13 von 16 Flüchtlingen, die einen Deutschkursus der Volkshochschule mit finanzieller Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit belegt haben, haben nun die Prüfung für die Stufe A1 bestanden. Mitorganisator der Sprachschulung war der Arbeitskreis Asyl.
Im Evangelischen Gemeindesaal erhielten die Flüchtlinge jetzt ihr Zertfikat. Acht von ihnen haben mit der Note "sehr gut" abgeschnitten. Der Beste unter ihnen hatte 96,7 von 100 möglichen Punkten.
Gute Deutschkenntnisse sind eine wesentliche Voraussetzung für eine Einbürgerung. Am Ende des Kurses auf der Stufe 1 sollen sich die Teilnehmerm, die überwiegend aus Syrien sowie aus Eritrea und dem Irak kommen, über konkrete Bedürfnisse verständigen können: sich vorstellen, über Essen und Trinken, Einkaufen und Wohnen reden. Darum sind die beiden Lehrer Siegfried Pieper und Daniela Postler mit ihnen unter anderem auf den Markt gegangen, um dort die alltägliche Verständigung und Unterhaltung zu fördern.
Omar Akl ist einer der Schüler, der die Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Seit sieben Monaten lebt der 23-jährige Syrer schon in Xanten und ist anerkannter Flüchtling. Der gelernte Frauenfriseur kann zunächst drei Jahre in Deutschland bleiben und sucht darum eine kleine Mietwohnung. Die Kosten für die Unterkunft trägt das Jobcenter.
Er möchte möglichst in Xanten wohnen, sagt er. Die Nähe zum APX käme auch seinem Berufswunsch Archäologe entgegen. Archäologie hat er in seiner Heimat zwei Jahre lang studiert. Jetzt geht es für ihn wie für die anderen in die nächste Deutsch-Runde, an deren Ende die Abschlüsse A 2 und B1 stehen.
