Xanten Alpener Azubis siegen bei "Jugend forscht"

Xanten · "Die perfekte Furche": Auszubildende des Alpener Unternehmens Lemken und zahlreiche Schüler aus dem Kreis Wesel waren erfolgreich beim Forscherwettbewerb auf Niederrhein-Ebene in Krefeld.

386 Jugendliche haben beim Wettbewerb "Jugend forscht" am Niederrhein diesmal mitgemacht: Miriam Opgenhoff (18) und ihre Kollegin Tamara Hinze (19) waren besonders erfolgreich. Die beiden Auszubildenden zur Mechatronikerin und Zerspanungsmechanikerin beim Alpener Unternehmen Lemken hatten ihren Wettbewerbsbeitrag aus dem vergangenen Jahr weitergeführt und ihre Steuerung für einen Pflug perfektioniert. Sie präsentierten eine Lösung für eine Pflugvorrichtung, bei der eine Steuerung dafür sorgt, dass die Pflugschar gleichmäßig tief in die Erde eindringt und dass das Saatgut gleichmäßig verteilt werden kann.

"Die perfekte Furche" sorgte für viel Aufmerksamkeit, die beiden jungen Frauen starten mit dieser Wettbewerbsarbeit nun in der nächsten Runde bei Jugend forscht auf Landesebene. Vom 3. bis 5. April findet der NRW-Wettbewerb bei der Bayer AG in Leverkusen statt.

Zum 22. Mal hatte die Unternehmerschaft Niederrhein Jugendliche vom Niederrhein zur Teilnahme an Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb aufgefordert. 196 Forschungsarbeiten wurden von den 386 Jugendlichen in Krefeld präsentiert. Am Ende des Tages wurden in einer Feierstunde die Wettbewerbsbeiträge bekanntgegeben, die sich zur Teilnahme an den Landeswettbewerben qualifizierten. Zur Feierstunde ins Krefelder Seidenweberhaus waren am Dienstagabend mehr als 1000 Gäste gekommen.

Einen Sonderpreis der Hochschule Rhein-Waal konnten die beiden vierzehnjährigen Schülerinnen des Georg-Forster-Gymnasiums in Kamp-Lintfort, Lena Schuffenhauer und Eva Mülder, für ihre Arbeit im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften mitnehmen. In ihrem Forschungsprojekt haben sie sich mit der Frage beschäftigt, wie man Leben unter Wasser ermöglichen kann. Dazu haben sie das Modell einer auf/unter Wasser entwickelt und sich Gedanken über eine möglichst umweltfreundliche Lebensraumgestaltung gemacht. Sie beschäftigten sich dabei auch mit der Sauerstoffgewinnung und mit einer Verbindung zum Festland. Für ihr Engagement und ihren Forschergeist können sie nun zwei Tage an der Hochschule Rhein-Waal in professionellen Forschungslabors arbeiten. Aus dem Kreis Wesel waren 13 Teams mit 29 Teilnehmern von zwei Gymnasien und von der Lemken GmbH & Co. KG an den Start gegangen. An Jugend forscht dürfen neben Schülerinnen und Schülern ab der vierten Klasse auch Jugendliche bis 21 Jahre teilnehmen - das heißt, dass auch Auszubildende und Studierende mitmachen können. Einen zweiten Platz konnten Karin Hüttner (15), Greta Brandhoff (15) und Philine Günther (14) vom Gymnasium Rheinkamp in Moers erreichen. Mit ihrem intelligenten Handschuh, der als Hilfe für Blinde zur Entfernungsabmessung dient, konnten sie die Jury im Fachgebiet Arbeitswelt überzeugen.

(RP)
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