Sonsbeck Angestellte von "Haus Schöneck" fordern mehr Lohn für ihre Arbeit

Sonsbeck · Mit bunten Schildern und großen, selbst gefertigten Bannern positionierten sich gestern zahlreiche der insgesamt 102 Angestellten des Altenheimes "Haus Schöneck" vor ihrem Arbeitsplatz. Hier trafen sie sich, unterstützt von Verdi-Gewerkschaftssekretär Harald Hüskes zu einer "aktiven Mittagspause".

 In einer "aktiven Mittagspause" vor "Haus Schöneck" setzten sich die Mitarbeiter mit Plakaten und Bannern für Lohnerhöhungen ein.

In einer "aktiven Mittagspause" vor "Haus Schöneck" setzten sich die Mitarbeiter mit Plakaten und Bannern für Lohnerhöhungen ein.

Foto: Armin Fischer

"Wir haben keinen Tarifvertrag hier und es gibt seit Jahren keine Lohnerhöhung", sagt die Betriebsratsvorsitzende Margret Fehlemann. Man habe Markus Loth, der als Einrichtungsleiter für die Träger Hans-Jürgen und Rosemarie Brunngraber fungiert, bereits schriftlich über das Anliegen informiert - ohne eine Reaktion zu erhalten. 200 Euro Grundgehalt mehr und zusätzlich 10 bis 30 Prozent fordern sie. "Es ist keine unverschämte Forderung, sondern eine Sache, die euch zusteht", richtete sich Hüskes an die Angestellten. Denn eine examinierte Altenpflegerin würde, so Hüskes, in "Haus Schöneck" rund 600 bis 700 Euro weniger verdienen als beispielsweise bei der Caritas.

Mit der "aktiven Mittagspause" setzten die Mitarbeiter nun ein erstes Zeichen. Betriebsratsvorsitzende Margret Fehlemann und ihre Mitstreiter hoffen nun auf eine Reaktion und darauf, dass man ohne Streik auskommt. Sicher ist aber: "Wir werden weitermachen, wenn sich der Arbeitgeber jetzt nicht regt", sagt Hüskes.

(hüls)
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