Sonsbeck Auch der fünfte Son'Kult-Abend überzeugte mit "Klangwelten"

Sonsbeck · Der Sonsbecker Kulturverein "Son' Kult" hatte ein weiteres Mal allen Grund zur Freude: Im Gasthof "Zur Börse" war seine fünfte Veranstaltung - wie alle vorherigen auch - restlos ausverkauft. Bürgermeister Heiko Schmidt fasste den Wert der Veranstaltung in einem kurzen Statement zusammen: "Es freut mich, dass wir vielen Gästen aus Sonsbeck und Umgebung wieder einmal den Zugang zur Kultur ermöglichen konnten und sie sich vor Ort zu einem interessanten Abend getroffen haben."

 Timo Brandt aus Hamminkeln legte in Sonsbecks "Börse" einen gelungenen Auftritt hin.

Timo Brandt aus Hamminkeln legte in Sonsbecks "Börse" einen gelungenen Auftritt hin.

Foto: Olaf Ostermann

Als Moderator hatten der Vorstandsvorsitzende Olaf Broekmans und sein Team den bekannten Xantener "poetry slammer" Michael Schumacher verpflichten können. Und der verstand es prächtig, das Publikum auf die fünf "acts" einzustimmen. Sein Talent als hervorragender Entertainer kam sofort besonders in dem Moment zur Geltung, als er den Beifall eintrainierte, der den großen Saal zum sprichwörtlichen Beben brachte.

"Klangwelten" lautete der Titel dieser sechsstündigen Veranstaltung, bei der der Kulturverein die Xantener Band "Barber's Clerk", "Give us Animal Names" aus Geldern und "Lanko" aus Wesel präsentierte.

Die vier jungen Musiker von "Barber's Clerk" (Lukas Raber, die Geschwister Niklas und Philip Gralla und Philip Gerritsen spielten schnellen Irish Folk, teils als Eigenkompositionen in Englisch, teils als originale irische Songs. "Die Jungs sind klasse", meinte der 71-jährige Sonsbecker Georg Konetzke, der mit seinen Freunden Hans-Dieter Riedl und Heinz van Wesel in die "Börse" gekommen war. Besonderes Interesse zog die Stimme des Sängers Lukas Raber auf sich. Philip Gralla überraschte mit seiner tollen handgemachten Musik am Cachon, einem aus Peru stammendes Percussion-Instrument. "Give us Animals Names" aus Geldern spielten eigene englischsprachige Songs in einer Mischung aus Pop, Rock, "Alternative" und Punk mit einer Prise Metal. Hauptact des Abends war die Band "Lanko" - eine international besetzte Musikformation, die seit 2006 auf viele große Auftritte, einen sogar mit Ray Charles, zurückblicken"kann.

Als "Soloacts" traten der Liedermacher Michael van de Locht aus Alpen und der Singer und Songwriter Timo Brandt aus Hamminkeln auf. Michael van de Locht sorgte mit seinem auf der Gitarre begleiteten Sprechgesang, bei dem er sich unter anderem den Themen "Gesundes Essen", "Geldgeschäfte" und "Die gute alte Zeit" widmete, für aufmerksame Zuhörer. Für einen besonders gelungenen Auftritt sorgte auch Timo Brandt, dessen Songs mit denen von "Passenger", "Damien Rice" und Ben Howard zu vergleichen sind. Seine Songs sind geprägt von der Sehnsucht nach dem Sinn des Lebens, nach Gott und sich selbst.

"Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, die acts so zusammenzustellen, dass wir dem Motto ,Klangwelten' gerecht geworden sind", sagte Ludger van Bebber am Ende des langen Abends. Es ist!

(hvh)
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