Xanten Auf dem Weg zum Weltjugendtag

Xanten · Auch eine Xantener Gruppe wird Ende Juli in Krakau dabei sein. Eine Mischung aus Andacht, Begegnung und Event.

 Krakau ist das Ziel von Jugendlichen aus aller Welt (oben links). Ein großer Teil wird während des Besuchs in Polen auch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz besuchen (oben rechts). Kaplan Oliver Rothe (unten links) organisiert die Xantener Fahrt. Höhepunkt ist wieder der Besuch von Papst Franziskus wie beim WJT in Rio.

Krakau ist das Ziel von Jugendlichen aus aller Welt (oben links). Ein großer Teil wird während des Besuchs in Polen auch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz besuchen (oben rechts). Kaplan Oliver Rothe (unten links) organisiert die Xantener Fahrt. Höhepunkt ist wieder der Besuch von Papst Franziskus wie beim WJT in Rio.

Foto: Fotos Bistum Münster, Fischer (Archiv)

Langsam wächst die Vorfreude - auf Tage der Begegnung mit jungen Menschen aus aller Welt, auf Tage der Begegnung mit polnischen Jugendgruppen und schließlich auf drei Tage mit Papst Franziskus: Ende Juli findet der Weltjugendtag in Krakau statt. Mit dem neuen Jahr beginnen auch die intensiveren Vorbereitungen.

Xanten: Auf dem Weg zum Weltjugendtag
Foto: Bistum Münster

Wie viele Gruppen vom Niederrhein letztendlich die Stadt im Süden des Nachbarstaates besuchen werden, ist allerdings noch unklar. "Wir haben bewusst erstmal auf eine Kampagne verzichtet", sagt Frank Rauhaus vom Referat Projektentwicklung der Kinder- und Jugendseelsorge im Bistum Münster, der damit auch das WJT-Büro in Münster leitet. Nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel werde jetzt mehr Bewegung in die Sache kommen. Im März sollten dann die Entscheidungen fallen. Ab April, wenn Bischof Felix Genn dann auch zu einem Jugendgebetstag im Vorfeld des WJT einladen wird, werde die Vorbereitung intensiver, so Rauhaus, der mit gut 1000 Teilnehmern aus dem Bistum rechnet: "Wir wissen allerdings aus Erfahrung, dass viele Jugendliche sich erst spät entscheiden, was sie in ihren Ferien unternehmen. Und für solche, die am 1. August ihre Ausbildung antreten, wird es ohnehin eng. Am 31. Juli erfolgt die Rückfahrt - zehn Stunden mit dem Bus.

Das WJT-Büro tritt allerdings nicht als Veranstalter auf, gibt aber Hilfestellungen, wenn es zum Beispiel um den Transport geht. Rauhaus: "Da können wir zum Beispiel Busfahrten mit Emmaus-Reisen vermitteln, dem Pilger- und Kulturreiseveranstalter des Bistums Münster." Gleichwohl bemerkt auch er, dass die Begeisterung langsam anziehe: "Viele der lokalen Organisatoren haben schon an mehreren Weltjugendtagen teilgenommen. Sie berichteten von der Faszination, die von diesen Begegnungen mit anderen jungen Menschen ausgeht." Und immerhin: Gut ein dutzend Gruppen aus den Kreisen Kleve und Wesel hätten bereits über das WJT-Büro ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Konkreter werden die Pläne bereits in Kamp-Lintfort, Emmerich, Kleve und Wesel. Und in Xanten hat Kaplan Oliver Rothe bereits im September 15 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren für die Reise begeistern können. Sie hatten sich nach einer Rundmail sofort zur Teilnahme entschieden.

Allerdings wird die Gruppe nicht die dem WJT vorgelagerten Tage der Begegnung in Familien in den polnischen Diözesen mitmachen. "Das können wir aber wegen der Ferienmaßnahme nicht leisten", so Rothe. Also geht es am Dienstag direkt nach Krakau - mit dem Flugzeug, wie auch beim Rückweg am Sonntag. Da ist Rothe noch auf der Suche nach Unterstützern: "Ich will das so günstig wie möglich machen, sagt der Priester. "Jeder soll mitfahren können."

Ohnehin: Die Unterkunft wird günstig sein. Rothe: "Ich habe eine Bekannte, die aus Polen stammt und zwei Familien vermittelt hat, die uns alle aufnehmen." Wie das Programm genau aussehe, weiß Rothe noch nicht. Bei den anstehenden Vorbereitungstreffen werde es sich zeigen, ob zum Beispiel auch ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau infrage kommt.

Rothe selbst hat noch keine Erfahrungen mit dem Weltjugendtag, weiß aber, dass Jugendliche von derartigen Erlebnissen lange zehren. Das sei auch beim Messdienertreffen vor eineinhalb Jahren in Rom so gewesen. Die Mischung aus Andacht, Begegnung und Event ziehe: "Eine gute Sache, junge Leute für den Glauben zu begeistern."

(RP)
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