Xanten Automaten sollen die Parkscheibe ablösen

Xanten · Neue Regelung könnte mehr Fluktuation und zusätzliche Einnahmen bringen. Zunächst Gespräche mit IGX. Zuschüsse in Zukunft auch für Institutionen und Vereinigungen. Neue "Dogstation" für Birten.

 Noch reicht auf vielen Parkplätzen in Xanten die Parkscheibe. Drei Stunden lang kann man dann im Regelfall kostenlos parken.

Noch reicht auf vielen Parkplätzen in Xanten die Parkscheibe. Drei Stunden lang kann man dann im Regelfall kostenlos parken.

Foto: Dackweiler

Die Zeiten, in denen man sein Auto an einigen ausgesuchten Parkplätzen in der Innenstadt den ganzen Tag über kostenlos und ohne Parkscheibe abstellen konnte, könnten bald vorbei sein. Die Stadt plant eine Umrüstung einer Reihe weiterer Stellplätze auf Parkscheinautomaten. Entschieden ist aber noch nichts, der Hauptausschuss als vorletztes Beschlussgremium vertagte seine Entscheidung ins nächste Jahr. Zuvor will Bürgermeister Thomas Görtz noch mit den Geschäftsleuten der IGX über das Thema sprechen.

Derzeit stehen den Autofahrern in und entlang des Walls 17 öffentliche Parkplätze zur Verfügung. Vier davon mit insgesamt 81 Stellplätzen sind gebührenpflichtig. Für weitere knapp 400 Stellplätze muss eine Parkscheibe gestellt werden, die Höchstparkdauer beträgt hier überwiegend drei Stunden. 81 Stellplätzen sind zeitlich unbegrenzt nutzbar.

Um eine höhere Fluktuation zu erreichen, aber auch, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, schlägt die Stadt nun die Umrüstung auf Parkschein vor. Je nachdem, für welche Wochentage eine neue Regelung gilt, erwartet sie Einnahmen zwischen 570 Euro (für eine Regelung nur werktags) und 665 Euro (für eine ganze Woche). Die Anschaffungskosten pro Parkscheinautomat belaufen sich auf 4800 Euro. Bürgermeister Görtz: "Wir machen dann das, was anderswo schon lange praktiziert wird." Für Menschen, die mit dem Auto von außerhalb zu einem Arbeitsplatz in der Innenstadt fahren, könnte es einen Bewohnerparkausweis geben, schlägt die Verwaltung vor.

Im Ausschuss stieß der Vorschlag der Stadt grundsätzlich auf Zustimmung. Görtz wie auch Vertreter der Fraktionen sprachen sich allerdings für eine flächendeckende "Brötchentaste" aus. Das heißt, Kurzzeitparker hätten für einen begrenzten Zeitraum frei parken.

Künftig können auch Institutionen und Vereinigungen einen Zuschuss der Stadt erhalten. Der Hauptausschuss änderte dementsprechend die Hauptsatzung der Stadt. "Das ist auch im Sinne der dort tätigen Ehrenamtlichen", schlug Bürgermeister Thomas Görtz vor. Bislang hatten nur eingetragene Vereine die Möglichkeit, von den Bezirksausschüssen, die die Verteilung der Zuschüsse vornehmen, im Rahmen der jährlich ausgeschütteten Einwohnerpauschale bedacht zu werden.

Auf dem Deichverteidigungsweg in Birten am Übergang zur Hartingstraße wird eine Dogstation mit einem Spender für Hundekotbeutel und einem Abfalleimer aufgestellt. Damit folgte der Hauptausschuss einem Bürgerantrag. Kathi Schmidthüsen hatte beklagt, dass Hundebesitzer zwar die Hinterlassenschaften ihres Vierbeiners einsammeln, die Tüten dann aber am Weg entlang entsorgen.

(pek)
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