Xanten Baugebiet Hochbruch bleibt umstritten

Xanten · Neue Runde in Sachen Bebauungsplan Nr. 184, "Wohnbebauung Hochbruch am Hochbruchgraben zwischen Landwehr, Weidenkamp und Sonsbecker Straße": In einer Sondersitzung beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Umwelt gestern die erneute Offenlage sowie eine Bürgerversammlung. Aus Sicht der Verwaltung geht es nur darum, einen formalen Fehler zu korrigieren. Sonst könnte eine Normenkontrollklage (die Anlieger kündigten sie gestern im Rat schon an) den bereits gültigen Plan, wie es schon beim Bioenergiezentrum passiert ist, zu Fall bringen. "Wir dürfen die Sache jetzt nicht vor die Wand laufen lassen. Das wäre schade für die Entwicklung unserer Stadt", warb Bürgermeister Thomas Görtz um Zustimmung. Aus Reihen des Ausschusses wurde aber viel grundsätzliche Kritik an dem umstrittenen Gesamtprojekt laut. Zur Erinnerung: Nach großen Protesten der Anwohner hatten nur CDU und BBX dem Plan zugestimmt. Die BBX hält das Projekt mittlerweile nicht mehr für sinnvoll. Für die SPD machte Hans-Jürgen Thiele die Haltung deutlich: "Wir haben schon damals gesagt, lasst die Finger von so einem Baugebiet! Wir haben damals abgelehnt, daran wird sich auch nichts ändern." Die FBI schlug vor, dass Verfahren komplett von vorn zu starten. Auch Klaus-Martin Meier (FDP) zeigte sich weiter skeptisch.

Dezernent Niklas Franke betonte, dass die vorliegenden Gutachten bestätigen, dass es keinen Anlass für Befürchtungen hinsichtlich der Entwässerung gibt. Görtz wies auch auf das große Interesse an dem Baugebiet hin. Es lägen bereits 70 konkrete Anfragen für Baugrundstücke vor.

(möw)
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