Sonsbeck Bauhof-Gärtner lassen die "Perle" Sonsbeck grünen
Sonsbeck · Mit einem neuen Fahrzeug "Marke Eigenbau" lassen sich Bäume, Beete und Blumenampeln effektiv bewässern.
Die Gärtner des Bauhofs Sonsbecks kommen dieser Tage mächtig ins Schwitzen. Die Pflege des Grüns duldet keine Pause. Es gibt viel zu tun, damit die "Grüne Perle" Sonsbeck ihrem Beinamen gerecht werden kann. "Überall sprießt es", bemerkte gestern ein zufriedener Bürgermeister Heiko Schmidt. "Der Bauhof bringt Lebensqualität nach Sonsbeck." Seit sechs Wochen im Amt, ist Schmidt dabei, die Fachbereiche der Gemeindeverwaltung kennenzulernen. Gestern besuchte er Bauhof-Leiter Bastian Stratmann und seine Männer bei der Grünpflege an der Parkstraße. Dort nahm er auch ein Fahrzeug in Augenschein, das speziell für die Bewässerung hergerichtet wurde. Auf ein Schmalspur-Fahrzeug setzten die Bauhof-Mitarbeiter einen 1000-Liter-Wassertank samt ausschwenkbarer und höhenverstellbarer Spritze an einem Arm. Lediglich eine Vakuumpumpe musste angeschafft werden, um das Bewässerungsfahrzeug zu komplettieren. Blumen, Bäume, Beete können damit schnell und bequem mit Wasser versorgt werden - bis zu 6000 Liter gehen an heißen Tagen wie gestern durch den Schlauch. "Früher mussten das drei Mitarbeiter per Hand machen, jetzt reicht einer", sagte Stratmann. Die anderen Mitarbeiter stehen dann für andere Aufgaben bereit.
"Er ist der McGyver des Bauhofs", lobte Heiko Schmidt den seit einem halben Jahr an der Spitze des Bauhofs stehenden Stratmann. McGyver, das war jener TV-Serienheld, der durch unglaubliche Einfälle und technisches Geschick glänzte. Stratmann bezog seine Leute in das Lob mit ein. "Wir machen uns viele Gedanken darüber, wie wir die Maschinen optimieren und möglichst wirtschaftlich arbeiten können." Unten am Bewässerungswagen ist zum Beispiel noch eine Drahtbrüste angebracht, die Wildkraut aus Rinnsteinen entfernt. "Das können wir dann mit der Kehrmaschine aufsammeln", sagte Stratmann.
Der Bauhof hat insgesamt 13 Mitarbeiter, zur Gärtnertruppe gehören sechs, plus zwei "Ferienjobber" als Aushilfen.
