Xanten BBX wird den Xantener Haushalt ablehnen

Xanten · Matthias C. Voll und Werner Paessens befürchten unkontrollierbare Folgen der Großprojekte.

So schnelle Haushaltsberatungen gab es wohl noch nie: Schon zur Einbringung des Etats ist für Matthias C. Voll und Werner Paessens klar, dass sie den Haushalt ablehnen werden. Rückendeckung dazu bekamen sie auch beim Treffen der Wahlkreiskandidaten der BBX. Der Grund: Die Bürger-Basis Xanten sieht keine Einsicht bei Politik und Verwaltung, auf Groß-Projekte zu verzichten oder sie zumindest eine Nummer kleiner zu fahren. Ein Beispiel sei der Kurpark, der für Xanten überdimensioniert sei.

Das Gradierwerk sei nicht erforderlich, die Langzeitkosten könnten unkontrollierbare Folgen haben. "Früher hat man für Kinder ein Sparbuch angelegt, wir vererben nur noch Schulden an die nächsten Generationen", sagt Matthias C. Voll zur Haushaltspolitik. Der Eigenkapitalverzehr sei bedenklich.

Damit steure man dem entgegen, was die BBX nicht mittragen werde: Steuererhöhungen. "Wir stehen zu unserem Wahlversprechen", sagen die beiden BBX-Ratsherren. Andererseits stimmen sie zu, dass man die Stadt auch nicht kaputtsparen dürfe. So begrüßen sie, dass nun über Umwege ihrem Antrag gefolgt werde, das Amphitheater in Birten wieder in Schuss zu bringen. Am Ball bleiben wollen die BBX-Politiker beim Thema Anliegerbeiträge. Die jetzige Höhe sei nicht tragbar.

(RP)
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