Xanten Beach Party: Sommer, Sonne, Rock'n'Roll

Xanten · Hochsommerliche Temperaturen, strahlend blauer Himmel und ein einladend weißer Sandstrand boten allerbeste Voraussetzungen für die neunte Auflage der schon legendären Beach-Party im Strandbad Wardt. Die Band "Starlight Excess" unterhielt im Strandbad mit Musik der 70er und 80er Jahre. Zum Abschluss gab's ein Feuerwerk.

 Die Tanzfläche vor der Bühne wurde gerne genutzt.

Die Tanzfläche vor der Bühne wurde gerne genutzt.

Foto: olaf ostermann

"Wir erwarten etwa tausend Gäste", zeigte sich Lisa Marie Theunissen vom Veranstalter Freizeitzentrum Xanten (FZX) auch dementsprechend optimistisch. Attraktionen wie die begehbaren Wasserbälle im Pool oder ein Surfsimulator steigerten die Attraktivität zusätzlich.

Zum kulinarischen Angebot zählte neben Getränke- und Imbissständen die stark umlagerte "Bahia Cocktail Bar". Für Barmixer Lopes standen die Trends an diesem Abend schon früh fest: "Caiprinha ist der absolute Renner, die alkoholfreie Nummer Eins ist der Ipanama." Mit dem Mixbecher in der Hand wandern Lopes' Blicke immer wieder zum Sandstrand. "Das ist schöner als an der Copacabana", meinte er lachend.

Als dann um 20 Uhr die Coverband "Starlight Excess" im Rahmen ihrer "Alles wird früher"-Tour die Bühne betrat, ging die Party ab. "Das ist eine absolut geile Stimmung in Xanten", zeigte sich Bandleader Ekki Kurz begeistert. Um die weiter anzuheizen, hatten die Münsteraner Rockexperten jede Menge Partykracher der 70er und 80er Jahre im Gepäck. Megahits von BAP, Westernhagen, Golden Earing oder Deep Purple ließen es schnell eng werden auf der rund 100 Quadratmeter großen Tanzfläche vor der Bühne. Mittendrin befand sich Tom Nagel. Damit hatte der Xantener an seinem 50. Geburtstag nicht gerechnet. "Eine größere Geburtstagsparty kann es gar nicht geben", erklärte Ehefrau Gabi, die kurzerhand mit Freunden und Jubilar den Feierort verlegt hatte.

Neben den reiferen Gästen, die viele der Songs noch von Schallplatten kannten, zog die Sommerfete an der Südsee auch zahlreiche jüngere Besucher an. Vor allem Einheimische freuten sich über das Event. "Sonst geht doch gar nichts mehr in Xanten. Wenn wir feiern wollen, müssen wir bis Duisburg fahren", kritisierte Markus Nagels, der darüber hinaus die schlechte Bus- und Bahn-Anbindung am Wochenende beklagte.

Diesem Problem ist Jonna Reichard auf ihre Weise aus dem Weg gegangen. Zum Junggesellinnenabschied ließ sie sich mit ihren Freundinnen im Planwagen bringen. Dass dieser für die Rückfahrt nicht zur Verfügung steht, ist für die Arzthelferin kein Problem: "Ich heirate einen Abschleppunternehmer, der weiß schon, wie er mich nach Hause bekommt."

Für den krönenden Abschluss der gelungenen Party sorgte dann um Mitternacht das Feuerwerk der Firma "Magic Lights Pyrotechnik" aus Xanten.

(erko)
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