"Kunst-Stücke" heißt die Ausstellung der Berliner Künstlerin Tina Sackermann, die von Donnerstag, 13. April, bis Ende des Monats im Gewölbekeller der Burg Winnenthal zu sehen ist. Die Ausstellung wird durch Bürgermeister Thomas Görtz morgen um 18 Uhr eröffnet. Am Niederrhein aufgewachsen, studierte Tina Sackermann in den 80er Jahren an der Hochschule der Künste Berlin Freie Malerei bei Professor Johannes Geccelli und Armando und wird mit dem Titel "Meisterschülerin" ausgezeichnet. Ihre Malerei ist dem Kolorismus verpflichtet, den sie eine Synthese mit einer persönlichen Mythologie eingehen lässt, die manchmal ans Phantastische, Schamanische grenzt. Nach dem Studium sammelt Sackermann Inspirationen auf Reisen durch Europa, Nordamerika und den Orient. Nordafrika und Syrien, sowie Wyoming und Arizona hinterlassen bei ihr tiefe Eindrücke und prägen für ein gutes Jahrzehnt ihr malerisches Schaffen. Das Licht der Wüste - ungeteiltes Ur-Licht der Mystiker, aus dem alle Farben erst entstehen - und mit ihm die "Farbe" Weiß werden zum Thema der jungen Künstlerin. Unter dem Eindruck etlicher Reisen durch Wüstenlandschaften beiderseits des Atlantik entsteht eine Reihe essenzhafter "weißer" Bilder, in denen farbliche Emanationen wie in großer Hitze zusammengeschmort erscheinen. Nach Jahren der Beschäftigung mit der "Leere" der Wüste, zeigen sich ihre Gemälde zum Ende des vorigen Jahrtausends plötzlich opulenter. Aufenthalten in den beiden ältesten Städten der Welt, Damaskus und Aleppo folgt eine Reihe von Arbeiten mit lebhafter Farbgebung - ein Echo der Souks und Basare mit überwältigenden Sinneseindrücken.