Sonsbeck Big Band 4 Fun begeisterte das Publikum im Kastell

Sonsbeck · Stehende Ovationen als Lohn für einen musikalischen Abend voller Vitalität und Lebensfreude.

Das Kastell war für den enormen Andrang fast schon zu klein - vollgepackt war der Saal, und die Besucher höchst gespannt auf das, was sie in den folgenden zweieinhalb Stunden zu erwarten hatten. Eine "besondere musikalische Achterbahnfahrt" kündigte Tenorsaxofonist und Mitbegründer Peter Niersmans für die 2010 ins Leben gerufene und von Sohn Philipp geleitete "Big Band 4 Fun" an.

Mit "Shine my shoes" von Robbie Williams wartete die Band gleich zu Beginn mit einer fetzigen Nummer auf - und mit "Mr. Soul" alias Hans Ingenpass als Sänger. Bei "The Chicken" von Jaco Pistorius wurde es dann eine Spur mehr funky, ehe lateinamerikanische Rhythmen und Sarah Verhülsdonks Gesang den Song "It hat better be tonight" von Henry Mancini veredelten.

Pfaffs Chor machte den Aufschlag mit einem "Swing Kanon", der legendären Beach-Boys-Nummer "Barbara Ann", bei dem das Publikum sofort mitging - und dem 70er-Jahre-Klassiker "Killing me softly" von Roberta Flack. Mit Frank Sintras "Fremde in der Nacht" erklang dann eine überzeugende Symbiose aus Orchester und Chor. Danach durfte die Combo wieder ihr Talent zeigen - mit dem jazzigen "Spain" von Chick Corea , Gordon Goodwins "Jazz police" und der von Verhülsdonk charmant vorgetragenen Ballade "Fly me to the moon".

Zwei recht lange Versionen von "Die Schöne und das Biest", dem "Hallelujah" von Leonard Cohen und der ABBA-Klassiker "Mamma mia" rundeten seitens des Chores den ersten Konzertteil im Kastell ab. "Das ist wie im Jazzclub", freute sich Philipp Niersmann, wie unmittelbar das Publikum mit Applaus auf Soli und Band-Musik reagierte.

Nach der Pause brillierte dann Hans Ingenpass erneut mit dem Stück "Beyond the sea". Das Orchester durfte sich bei dem Tower of Power-Stück "So very hard to go" auszeichnen - und Sara Verhülsdonk animierte mit "Hallelujah I love him so" zum Mitswingen.

Knackig ging's mit dem Chor bei der "Hail Holy Queen" aus "Sister Act" und dem Gospel "Jubilant Song" zu. Die Band beendete das Set mit dem Duett "Baby it's cold outside", Roger Ciceros "Murphy´s Gesetz" und "Let it snow" als nachweihnachtlichen Abgesang.

Gemeinsam beschlossen die Big Band und Sänger den Abend mit unvergesslichen Frank-Sintra-Song "My way". Dafür gab es Standing ovations - ein würdiges Ende für Musik voller Vitalität und Lebensfreude.

(aflo)
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