Unsere Woche Bitte nicht immer wieder bei Null anfangen!

Xanten · In Rheinberg gibt es eine Menge zu tun. Die Politiker verstricken sich allerdings immer öfter in nervige Endlos-Diskussionen.

Unsere Woche: Bitte nicht immer wieder bei Null anfangen!
Foto: Fischer Armin

Es hat schon mal mehr Freude gemacht, Ausschusssitzungen in Rheinberg zu begleiten. Die Qualität mancher Diskussionen lässt mitunter doch zu wünschen übrig. Da muss man sich nicht wundern, wenn auch in Rheinberg unterstellt wird, nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Politik mache, was sie wolle. Und habe dabei oft den Bürger aus den Augen verloren.

Das fängt bei den Umgangsformen an. Irgendwie hat es sich eingebürgert, dass man sich in politischen Sitzungen neuerdings duzt. Es gibt aber eine Form zu wahren, weil sich gewählte Mandatsträger und nicht Privatpersonen unterhalten. Dabei geht es letztendlich um Respekt den Bürgern gegenüber.

Wer die Sitzungen im Stadthaus verfolgt, wundert sich über manche Äußerung. All zu oft beginnen Diskussionen immer wieder von vorn, anstatt an bereits Beschlossenes anzuknüpfen. Ein Beispiel ist das Integrierte Handlungskonzept. Diese Planungsgrundlage für die Innenstadt ist bereits vor einem Jahr vom Rat beschlossen worden. Aber haben auch wirklich alle Politiker dieses Papier gelesen und verstanden? Wer die Diskussion um die mögliche Umgestaltung von Holz- und Fischmarkt verfolgt hat, kann nur zu dem Schluss kommen: eher nicht. Auch bei der Frage um den richtigen Standort für die geplante Zweifach-Turnhalle drehen sich die Fraktionen schön im Kreis. So schwer kann es doch nicht sein, einen geeigneten Bauplatz zu finden. Das nervt.

Die Politiker sollten sich nicht in Endlos-Diskussionen verstricken, sondern lieber öfter ihre Wähler gezielt informieren. Gleiches sei auch der Stadtverwaltung empfohlen. Der Bürger ist für Informationen aus erster Hand dankbar und fühlt sich ernstgenomen.

Schönes Wochenende!

(RP)
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