Sonsbeck Bußgelder statt Beutel gegen Tretminen auf Sonsbecks Wegen

Sonsbeck · Ein Antrag der SPD, fünf weitere Abfallbehälter mit Hundekotbeutel-Spendern in der Gemeinde aufzustellen, wurde im Haupt- und Finanzausschuss mehrheitlich abgelehnt. "Bußgelder sind effektiver als Hundekot-Auffangbeutel", machte sich Jürgen Kühne (FDP) eindeutig für Strenge stark.

Die Vorsitzenden der Ausschüsse des Rates sollen für ihr Ehrenamt nicht zusätzlich entschädigt werden: Einstimmig votierte der Haupt- und Finanzausschuss gegen eine entsprechende Änderung der Hauptsatzung. In einem gemeinsamen Antrag waren CDU, SPD, FDP, BIS und Bündnis 90/Die Grünen zu dem etwas umständlich formulierten Ergebnis gekommen, dass "die Häufigkeit und Länge der Ausschusssitzungen den Ausschluss einer zusätzlichen Aufwandsentschädigung für die Ausschussvorsitzenden rechtfertigen". Damit spart die Gemeinde jährlich 15.256,80 Euro. Die endgültige Entscheidung trifft der Rat am 21. März.

Auch der Stellenplan wurde nach kurzer Diskussion einstimmig angenommen. FDP-Ratsherr Jürgen Kühne hat im vergangenen Jahr festgestellt, dass sich infolge des Starkregenereignisses Ende Mai "manche Pflegemaßnahmen durch den Bauhof sehr lange hingezogen haben". Als Beispiel nannte er den über Wochen ungepflegten Alttorplatz. Ob die Verwaltung denn nicht die Möglichkeit habe, Saison-Kräfte einzustellen, fragte Kühne. "Wir beschäftigen seit zwei Jahren schon wegen des personellen Engpasses in der Gärtnerstelle von Mai bis Oktober Studenten", berichtete Hauptamtsleiter Manfred van Rennings.

Bürgermeister Heiko Schmidt bat um Verständnis: "Da ist sicher einiges stiefmütterlich behandelt worden." Die Folgen des Starkregens - so etwa Schlammrückstände im Regenrückhaltebecken - hätten sich bis ins laufende Jahr gezogen. Der Bauhof sei extrem belastet gewesen.

Christa Weidinger (SPD) stimmte da zu - wunderte sich allerdings doch ein wenig, weil der Leiter des Bauhofes doch schon viel früher darauf hingewiesen hatte, dass er zwei Leute mehr bräuchte, um die ganze Arbeit im Gemeindegebiet zu bewältigen. CDU-Sprecher Josef Elsemann schlug vor zu gucken, "wie es jetzt bis zum Herbst läuft". Dann könne man sich im Bauausschuss noch mal über den personellen Engpass im Bauhof reden.

Auch die Anträge der SPD, die in Fachausschüssen bereits ausgiebig diskutiert und mehrheitlich abgelehnt worden waren, standen auf der Tagesordnung. Die Mehrheit im Haupt- und Finanzausschuss sprach sich gegen eine neue Boule-Bahn im Sportpark und einen Fünf-Jahresplan in Sachen Spielplätze aus. Gleichwohl forderte Christa Weidinger eine regelmäßige Rückmeldung der Verwaltung darüber, was so anliegt auf den Spielplätzen, was angeschafft worden ist oder noch wird und was aus Sicherheitsgründen abgebaut werden musste.

(jas)
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