Xanten Der Feuerwehrchef verabschiedet sich

Xanten · Die Bilanz der Rheinberger Freiwilligen Wehr fiel bei ihrer Jahreshauptversammlung am Wochenende positiv aus.

 Bürgermeister Hans-Theo Mennicken (rechts) und Beigeordnete Rosemarie Kaltenbach Links) dankten Bernd Hocks (vorn Mitte) für sein Engagement. Bei der Jahreshauptversammlung in der Stadthalle wurden zudem eine ganze Reihe verdienter Wehrleute geehrt.

Bürgermeister Hans-Theo Mennicken (rechts) und Beigeordnete Rosemarie Kaltenbach Links) dankten Bernd Hocks (vorn Mitte) für sein Engagement. Bei der Jahreshauptversammlung in der Stadthalle wurden zudem eine ganze Reihe verdienter Wehrleute geehrt.

Foto: Fischer

Das Rheinberger Stadthaus erwies sich als Treffpunkt für die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr als ideal. Die Reihen waren gut gefüllt, als Stadtbrandinspektor und Leiter Bernd Hocks (54) das vergangene Jahr mit all den geleisteten Einsätzen, Arbeitsstunden und dem Engagement in Sachen Öffentlichkeitsarbeit Revue passieren ließ. 151 Mal rückte die Feuerwehr zu Bränden aus, rettete Menschenleben, leistete Hilfe bei Unfällen und Unwettern. Dabei nehmen die technische Hilfeleistungen in den insgesamt 29 000 geleisteten Stunden der 220 Freiwilligen zu.

Die Rahmenbedingungen haben sich verändert, so Hocks. Die Bergung von eingeklemmten Menschen sei schwerer geworden, weil die Autos immer stabiler gebaut werden. Hocks bezeichnete die Ausstattung in den jeweiligen Feuerwehrgerätehäusern als optimal, die Kameraden zeichneten sich durch ein hohes Maß an Identifikation aus. Die Marschrichtung der Rheinberger Feuerwehr wurde stark durch den Brandbedarfsschutzplan bestimmt.

"Nun schauen wir auf die Zukunft", so Hocks. Für die Jahre bis 2019 gehe es um eine gute wie ausgewogene Verteilung im Fuhrpark wie auch der personellen Besetzung. Als leistungsstark bezeichnete er die 220 Aktiven mit Einsatzzeiten von 75 bis 98 Prozent. Zwar hat die Stadt Rheinberg die Größe für eine hauptamtliche Wache. Doch laut Gutachter ist aufgrund des Leistungsumfangs und der stabilen Personenstärke "eine hauptamtliche Wache verzichtbar. Wir gehen fest davon aus", sagt Hocks. Positives kam ebenfalls in den nachfolgenden Berichten zur Sprache. Beispielsweise berichtete Brandinspektor Walter Schlüter, zuständig für die Beschaffung, unter anderem über die neue Arbeitskleidung der Feuerwehrleute; ein städtischer Posten von insgesamt 200 000 Euro. "2014 wurden alle notwendigen Beschaffungen durchgeführt", sagte Schlüter. Drei neue Fahrzeuge sollen im November ausgeliefert werden.

Das Hauptaugenmerk der jüngsten Jahreshauptversammlung konzentrierte sich auf die aktuelle Entwicklung in der Führungsspitze. Nach mehr als 13 Jahren zieht sich ihr Leiter Hocks aus beruflichen Gründen zurück. "Es fällt mir nicht leicht", sagte Sparkassenbetriebswirt Hocks, der nochmals seinen Dank an die Feuerwehrleute richtete. Gemeinsam habe man gestritten, gekämpft, Kompromisse und Lösungen gefunden. Für ihn sei die Zeit eine Bereicherung gewesen. "Wir sind gemeinschaftlich in die richtige Richtung gelaufen. Ich kann mit Stolz sagen, das haben wir gut hingekriegt", sagte Hocks.

Bürgermeister Hans-Theo Mennicken und Beigeordnete Rosemarie Kaltenbach dankten Hocks für sein Engagement. Anschließend verständigten sich die Feuerwehrleute im internen Kreis einvernehmlich auf seinen Nachfolger - Sebastian Schriewer. Der Stadtrat entscheidet darüber.

"Sebastian Schriewer wurde in der Vergangenheit auf diese Aufgabe vorbereitet. Das passt", wie Hocks im Gespräch mit der RP berichtete. Für den freien Posten des Stellvertreters ist Christian Uekermann im Gespräch.

(sabi)
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