Niederrhein Der Weihnachtscircus ist wieder da

Niederrhein · Jonny Casselly hat seine Zelte wieder in den Wiesen der Wallanlagen in Xanten aufgeschlagen. Er präsentiert eine weihnachtliche Reise rund um die Welt. Vorab gibt es eine Aufführung für Menschen, denen es oft nicht so gut geht.

Niederrhein: Der Weihnachtscircus ist wieder da
Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Kulisse der Stadt bekommt mit dem Zirkuszelt einen zusätzlichen Akzent. "Wir sind froh, dass sie wieder da sind", freute sich Xantens Bürgermeister Thomas Görtz bei der Begrüßung mitten in der Manege des "Circus Jonny Casselly". Zum dritten Mal in Folge haben Akrobaten, Zauberer und Clowns ihre Zelte in den Wallanlagen vor der Stadt aufgeschlagen. Das Motto des diesjährigen Programms lautet "Eine weihnachtliche Reise um die Welt".

Um für Abwechslung unter den vielen Stammgästen zu sorgen, hat sich die Familie Casselly so einiges einfallen lassen. "Ich habe mich in diesem Jahr auf die Suche gemacht, um internationale Künstler und Artisten nach Xanten zu holen", erklärt Zirkusdirektor Jonny Casselly.

Darunter sind außergewöhnliche Artisten aus Russland, Alexandra am fliegenden Ring-Trapez und die weltbekannten "Tramp-Jumps" - Trampolinspringer, die scheinbar völlig durcheinander Wände hochklettern, um sich kurz darauf in die Tiefe zu stürzen. "Das wird ein herausragender Höhepunkt der Show", freut sich Casselly. Besonders stolz ist er darauf, mit Renaldo Weisheit und seinen vier Zebras einen der besten Tierlehrer präsentieren zu können. Zu den weiteren Höhepunkten zählt ein "Sandmaler", dessen Kunst auf eine Großleinwand übertragen wird. Im Gastronomiezelt locken wieder kulinarische Genüsse aus der Zirkuswelt.

Damit bei diesem Angebot niemand zu kurz kommt, hat der Zirkus die Zahl der Vorstellungen in diesem Jahr von 16 auf 20 erhöht. Bevor aber am kommenden Samstag um 16 Uhr die Manege zur Premiere frei gegeben wird, lädt der Circus Casselly zu einer einmaligen Weihnachtsaktion ein. Casselly: "Wir machen unsere Generalprobe in diesem Jahr öffentlich und laden alle Menschen aus der Stadt ein, denen es nicht so gut geht wie uns." 450 Freikarten verteilte Zauberer Boris Quest an Vertreter der Lebenshilfe unterer Niederrhein, des Arbeitskreises (AK) Asyl, der Xantener Tafel und des Hauses der Begegnung. Pfarrer Wolfgang Willnauer-Rossek als Vertreter des AK Asyl nahm die Karten dankend in Empfang: "Es haben sich schon fast 80 Flüchtlinge gemeldet, außerdem bekommen auch Menschen eine Karte, die sich in diesem Bereich besonders engagieren." Neben den Vorstellungen bietet sich auch erstmals für jedermann die Gelegenheit, Einblicke in die Zirkuswelt zu erhalten. "Am kommenden Sonntag von 11 bis 13 Uhr machen wir die Tore auf. Blicken Sie hinter die Kulissen, proben Sie mit den Artisten oder schauen Sie den Tieren bei der Dressur zu", lädt Boris Quest ein.

(RP)
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