Sonsbeck Die richtige Tonlage zum Schuljubiläum

Sonsbeck · Zwei Bigbands der Xantener Marienschule gestalteten im ausverkauften Sonsbecker Kastell ein tolles Konzert.

 Elegant: Auch diese Querflötistin sorgte im Sonsbecker Kastell dafür, dass der Auftritt der Mr. Queens Big Band zu einem nachhaltigen Erlebnis wurde. Die 40 Musikerinnen sind allesamt ehemalige Schülerinnen der Xantener Marienschule. Auch eine neue Schul-Bigband trat erfolgreich auf.

Elegant: Auch diese Querflötistin sorgte im Sonsbecker Kastell dafür, dass der Auftritt der Mr. Queens Big Band zu einem nachhaltigen Erlebnis wurde. Die 40 Musikerinnen sind allesamt ehemalige Schülerinnen der Xantener Marienschule. Auch eine neue Schul-Bigband trat erfolgreich auf.

Foto: Armin Fischer

Das Kastell in Sonsbeck war voll, als sich dort am Samstagabend 40 Marienschülerinnen aus Xanten unter anhaltendem Beifall auf die Bühne begaben. Unter der Leitung ihres Musiklehrers Stefan Menskes bot diese Gruppe von 15- bis 16-jährigen Mädchen als jüngste Big Band an der Marienschule außergewöhnliche konzertante Musik. Eingeladen wurden sie von der Mr. Queens Big Band, eine 40-köpfige Gruppe, der nur ehemalige Schülerinnen angehören.

"Diese Bands verbinden sehr schön einen Teil der jüngsten Vergangenheit mit der Gegenwart der Schule" meint Menkes und stellt das Konzert in einen weitgefassten Zusammenhang mit dem Jubiläum zum 200-jährigen Bestehen der Mädchenrealschule, auf das auch die stellvertretende Schulleiterin Ute Heinrich in der Pause zu sprechen kam. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Birgit Pastoors, Kirsten Schwarz, ihrem Kollegen Volker Wermke, der Sekretärin Ulla Steltner und dem Hausmeister Karl-Heinz Oymann freute sie sich darüber, dass ihr anlässlich des Schuljubiläums ein so tolles Konzert geboten werde.

Das Konzert bestand aus zwei sorgfältig ausgewählten Blöcken. In einem ersten Teil spielte die erst in diesem Schuljahr neu gegründete Big Band die drei Songs "What makes you beautiful" von "One Direction", "Forget you" von Cee Lo Green und "Viva la vida" von "Coldplay", in einem zweiten Teil kam die Mr. Queens Big Band unter anderem mit Songs wie "All my loving" von den "Beatles", "I'll be there" von den "Jackson 5" und "Shut up and dance with me" von "Walk the Moon" auf die Bühne. Mit diesem Songmix, der den Sound mehrerer Jahrzehnte aufgriff, zeigten die Musikerinnen ihre große musikalische Bandbreite. Zwei Stunden lang lieferten die beiden Bands die Arrangements, die Menskes unter größter Berücksichtigung der Fähigkeiten seiner Schülerinnen sorgfältig ausgewählt hatte, in perfekter Form ab.

Sie überzeugten mit großartiger Musik im typischen Big-Band-Sound. Mal traten mehr die Saxophone, mal mehr die Trompeten, mal mehr die Posaunen oder Flöten in den Vordergrund. Bei "Forget you" glänzte Pia Helbing als Solokünstlerin am Altsaxophon. Auch die ehemalige Marienschülerin Chiara Sinsteden, die dem Keyboard saubergespielte Töne entlockte, durfte sich des Lobes sicher sein, und das besonders dem ihrer Eltern und Großeltern. Besonders erfrischend klang der Funk-Sound, den sie bei "Superstition" von Stevie Wonder spielte. Mutter Dorothe, die selbst mit viel Herzblut Musik macht, fand die lobenden Worte, der sich auch das Elternpaar Daniel und Christiane Bücheler aus Rheinberg gern anschloss: "Mich hat besonders das perfekte Zusammenspiel der beiden Bands bei dem Finalsong ,Counting Stars' beeindruckt." Als Sprecherin der Ehemaligen-Band moderierte Nina Tochtrop einen Teil der Songs mit viel Hintergrundwissen in gekonnter Form an. Wie die vielen weiteren Musikerinnen sorgte sie als Querflötistin bei den gut gewählten Arrangements mit exzellenter Vertonung für große Begeisterung bei den knapp 400 Zuhörerinnen und Zuhörern. "Herr Menskes ist ein großartiger Bandleader, der uns mit seinem großen Vertrauen in uns immer wieder zu Höchstleistungen motiviert", kommentierte die 24-jährige Miriam Peters den gelungenen Konzertabend.

Nach einer sehr lautstark herbeigeklatschten Zugabe dankte Menskes nicht nur dem Saxophonlehrer Leo Witting, der ihm in allen Bereichen große Unterstützung leistet, sondern auch den Technikern Kai-Kevin Krupper, Stefan Wacker und Lars Lubenow, die seit vielen Jahren für den perfekten Sound sorgen, für ihre großartige Unterstützung.

(hvh)
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