Xanten Duisburger beteiligt an preisgekrönten Hörspielen

Xanten · Auf den ARD-Hörspieltagen in Karlsruhe, dem größten Festival seiner Art im deutsschsprachigen Raum, wurden die Hörspielpreise vergeben, darunter der Deutsche Hörspielpreis, der Publikumspreis sowie der Deutsche Kinderhörspielpreis. Letztgenannter Preis ging an den deutsch-kroatischen Autor Zoran Drvenkar für sein Stück "Magdeburg hieß früher Madagaskar", eine Produktion von Deutschlandradio Kultur (DLR).

Die Musik dazu komponierte der Duisburger Komponist Wolfgang van Ackeren, der seit geraumer Zeit für den in Berlin ansässigen Sender Kompositionen für Kinderhörspiele schreibt und einspielt. Sein "musikalischer Sparringspartner", wie ihn van Ackeren nennt, war bei dieser Produktion Dirk Friedrich an der chromatischen Mundharmonika. Beide gehören zum umtriebigen Künstlerkollektiv des Ruhrorter Lokal Harmonie.

In der Begründung der Jury über das DLR-Hörspiel heißt es: "Es geht um die Bedeutung von Freundschaft und darum, dass sie gerade in heiklen Situationen auf der Bewährungsprobe steht. Dazu erschafft der Autor (...) einen markanten Charakter, der selbstbewusst durchs Leben geht. Ohne mit schnellen und einfachen Schuldzuweisungen zur Stelle zu sein, berührt ,Magdeburg hieß früher Madagaskar' darüber hinaus das komplexe Problem häuslicher Gewalt und familiärer Spannungen, das Drvenkar äußerst kind- und jugendgerecht mit großer Abenteuerlust verknüpft.

" Van Ackeren, der sich über den Preis an Drvenkar freute, sagte: "Ein Hörspiel ist immer eine Teamarbeit. Bei dieser Produktion gehörten neben anderen noch Klaus-Michael Klingsporn als Regisseur und der tolle Alexander Brennecke am Ton dazu".

(RP)
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