Xanten Eine Woche Kultur pur geht zu Ende

Xanten · Die Mitmach-Initiative Xanten zieht ein überaus positives Fazit: sehr gute Leistungen und jede Menge Spaß.

 Die jungen Organisatoren hatten zum Abschluss der Cooltour eine U-18-Party ins Xantener Exit gezaubert. Eine klasse Leistung mit jeder Menge guter Musik. Auf der Bühne die Band "Princeton Blue".

Die jungen Organisatoren hatten zum Abschluss der Cooltour eine U-18-Party ins Xantener Exit gezaubert. Eine klasse Leistung mit jeder Menge guter Musik. Auf der Bühne die Band "Princeton Blue".

Foto: Gabriele Kremer

Und wieder ist die Festwoche des Tanzes, der Musik und des Austausches vorbei. Die 19. CoolTour endete mit der Abreise der Studenten des New College Nottingham (NCN). Was bleibt, ist die Freundschaft, und die Erinnerung an eine tolle Zeit, wie die Organisatoren der Mitmach-Initiative Xanten (MIX), Gabie Gehlhaus-Angenendt und Hans-Dieter Angenendt, betonten.

Beide sind in ihrem Fazit einig: "Es war wieder einmal eine absolut großartige Tour." Gründe dafür können sie viele nennen: Neben der besonders hohen Qualität der Musikstudenten und des reibungslosen Ablaufs des vollgepackten Programms waren auch die Gasteltern wieder eine große Hilfe und die Veranstaltungen auch dieses Jahr sehr gut besucht.

"Teilweise waren Leute dabei, die zuvor mit der CoolTour nichts zu tun hatten. Und auch die waren restlos begeistert", sagte Gehlhaus-Angenendt. In diesem Zuge besonders gefallen habe das Musikfestival in der Kita Hoppetosse. "Dort war viel Publikum, das eben nicht unbedingt gekommen ist, um Rockmusik zu hören. Auf der Tanzfläche war dennoch einiges los. Sogar über 70-Jährige hatten ordentlich Spaß", erklärte Ehemann Hans-Dieter Angenendt erfreut.

Ein gelungener Austausch auch unter den Jugendlichen. "Das Miteinander war sehr positiv. Es sind wieder zahlreiche Freundschaften entstanden, und der Gedanke des kulturellen Austausches, den wir seit Anbeginn der Tour verfolgen, wurde auch diesmal wieder zu 100 Prozent umgesetzt", so Angenendt weiter. Er ergänzte: "Die Jugendlichen haben in der Woche sehr viel geleistet, hatten aber auch einfach einen riesigen Spaß dabei. Sie waren aktiv, sehr lebendig, neugierig und haben schon Ideen für die nächsten zehn Jahre gesammelt. Ihrer Persönlichkeitsentwicklung hat die Tour jedenfalls einen ordentlichen Sprung beschert."

Rund 150 Jugendliche sind inzwischen an der CoolTour beteiligt. Mit viel Engagement gestalten sie die Austauschbesuche mit, verteilen Flyer, nehmen Studenten auf, stehen als Musik-Acts auf der Bühne, bauen auf und bedienen die Technik. Ein herausragendes Beispiel der jugendlichen Eigenleistung war dabei die große U-18-Party im "Exit".

Im vergangenen Jahr feierten die ausschließlich minderjährigen Organisatoren ihre Premiere. Am Freitag nun wollten sie es noch einmal wissen. "Wir wollen mit dieser Party einfach mal unsere Kultur vermitteln. Ich kenne nämlich keinen Achtjährigen, der noch Rockklassiker hört. Es geht uns darum, unsere Vorstellungen verwirklichen zu können, mal unseren eigenen Musikgeschmack auf die Bühne zu bringen, ohne dass uns jemand von der Seite erklären will, wie was zu funktionieren hat", betonte Miguel Kupper (17).

Also haben die Elf- bis 17-Jährigen von der Werbung bis zum Aufräumen die ganze Organisation alleine übernommen. Und das mit Erfolg: Alle NCN-Bands standen für die Jugendlichen auf der Bühne. Über 70 - natürlich minderjährige - Gäste feierten mit. "Für die zweite Veranstaltung sind wir zufrieden mit der Resonanz. Die Party muss sich noch einen Namen machen, die Stimmung jedenfalls war jetzt schon toll", sagte Teresa Hegmann (15).

(beaw)
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