Xanten esco: Feldmann soll Karte verändert haben

Xanten · Die esco-Werkleitung hat den Birtener Hans-Peter Feldmann aufgefordert, künftig nicht mehr veränderte Dokumente zum Salzabbau unter Tage zu verwenden. Die Karte sei eigenmächtig verändert worden, die Angaben würden nicht den Tatsachen entsprechen, schreiben nun Werkleiter Hans-Heinrich Gerland und der Leiter Produktion und Technik Untertage, Ralf Hegemann.

Feldmann, Sprecher der Hochwasserschutz-Initiative und Infrastrukturschutz am Niederrhein, hatte vor kurzem eine Karte aus den 90er-Jahren veröffentlicht, auf der der Abbau über 2025 hinaus eingezeichnet ist. Demnach würde das Abbaugebiet im Norden bis nach Wardt reichen. Überschrieben ist die Karte mit "Aktuelles und künftiges Salzabbaugebiet über Xantener Stadtgebiet".

"Soweit es Ihnen darum geht, durch die Verfälschungen Unsicherheit oder Ängste in der Öffentlichkeit zu schüren, so missbilligen wir ein derartiges Verhalten auf das Schärfste", heißt es weiter in dem Schreiben, das der Redaktion vorliegt. Die beiden esco-Manager fordern Feldmann auf, diese veränderten Dokumente ab sofort nicht weiter zu verwenden, "insbesondere sie nicht öffentlich zu machen und/oder aus der verfälschten Darstellung unzutreffende Tatsachenbehauptungen abzuleiten".

Bis 2025 greift der Rahmenbetriebsplan, der auch für Birten und die Bislicher Insel gilt. Für die Zeit danach will sich die esco nach eigenen Angaben eher Richtung Westen orientieren.

(kump)
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