Sonsbeck/Xanten Feuerwehr nach Unwetter im Dauereinsatz

Sonsbeck/Xanten · Vorübergehend Land unter meldeten am Donnerstag auch Xanten und Sonsbeck. Für Xanten verzeichnete die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag sogar Rekordniederschläge. 111 Liter Regen innerhalb sechs Stunden und pro Quadratmeter – so viel waren in den vergangenen 30 Jahre noch nie gemessen worden.

Hochwasser in Xanten: Straßen sind nach Unwetter überschwemmt
5 Bilder

Xanten: Straßen nach Unwetter überschwemmt

5 Bilder

Vorübergehend Land unter meldeten am Donnerstag auch Xanten und Sonsbeck. Für Xanten verzeichnete die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag sogar Rekordniederschläge. 111 Liter Regen innerhalb sechs Stunden und pro Quadratmeter — so viel waren in den vergangenen 30 Jahre noch nie gemessen worden.

Der Monatsdurchschnitt liegt bei etwa 70 bis 100 Litern. Die Hilfskräfte hatten jede Menge zu tun. In der historischen Altstadt waren vorübergehend mehrere Straßen überflutet. Hier standen auch am Donnerstagmorgen noch Keller unter Wasser. Inzwischen gab die Feuerwehr ab Entwarnung. Die meisten Keller sind ausgepumpt und die Gullis wieder frei.

Überschwemmungen in Sonsbeck
13 Bilder

Überschwemmungen in Sonsbeck

13 Bilder
Foto: Arnulf Stoffel

Der größte Teil der Straßenzüge, die in Mitleidenschaft gezogenen wurden, liegt in den Ortschaften. Insgesamt fuhren 350 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren aus Xanten und den umliegenden Kommunen, THW und Rotes Kreuz in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 137 Einsätze.

Auch die Eisenbahnstrecke der Nordwestbahn zwischen Alpen und Xanten war durch einen Erdrutsch unterbrochen. Die Schüler hatten Donnerstag schulfrei, da die Sicherheit auf den vielen betroffenen Straßenzüge auf dem Schulweg nicht völlig gewährleistet werden konnte. Der Rheindeich ist nach Angaben der Stadt nicht gefährdet.

Auch in Sonsbeck mussten Rettungskräfte aus der Umgebung bis hin nach Krefeld aushelfen.Die Gemeinde muss bei solch starken Regenfällen immer mit überfluteten Straßenzügen im Innenbereich rechnen, da sich das Wasser sturzbachartig aus der Sonsbecker Schweiz in den Ort ergießt. Kanalisation und Bäche waren in der Nacht schließlich derart ausgelastet, dass sich viele Straßen in Seen verwandelten. Von 146 Einsätzen mussten Donnerstag nach und nach noch 70 abgearbeitet werden, da selbst das abgepumpte Wasser nicht mehr abfloss. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.

(hk/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort