Sonsbeck Feuerwehr-Pool bringt Abkühlung ins Labbecker Zeltlager

Sonsbeck · Bekanntlich führen alle Wege nach Rom. Manchmal führen diese Wege über den Labbecker Sportplatz. Unter dem Motto "Die Zeit der alten Römer" haben 58 Kinder mit ihren 20 Betreuern, davon zehn Jugendbetreuer, in dieser Woche dort ihre Zelte aufgeschlagen.

 Ist das kalt! So erfrischend hatten sich die Kinder die Abkühlung im Becken nicht vorgestellt.

Ist das kalt! So erfrischend hatten sich die Kinder die Abkühlung im Becken nicht vorgestellt.

Foto: rita hansen

Der Aufbau des Zeltdorfes fand im Regen statt. Der sorgte den gesamten ersten Tag für anhaltende Nässe und entsprechend nasse Kleidung. Umso erfreuter war man am Dienstag über den strahlenden Sonnenschein. Sofort wurde die Parole ausgegeben: Alle Sachen raus zum Trocknen. Die Jungen und Mädchen überließen der Sonne die Arbeit und begaben sich in den Archäologischen Park Xanten, um zu erkunden, wie sie den alten Römern nacheifern können. So stand an den weiteren Tagen nicht nur ein Essen nach Römerart auf dem Programm, auch eine Arena sollte gebaut werden.

 Nach einem ereignisreichen Tag ist das Abendessen willkommen.

Nach einem ereignisreichen Tag ist das Abendessen willkommen.

Foto: Rih

Kreativ geworden sind die "Neu-Römer" auch bei ihren T-Shirts, die sie mottomäßig gestaltet haben. Ein Fußballturnier steht ebenso auf dem Plan wie ein Chaosspiel auf dem Dorfplatz. Ursprünglich waren Waldspiele für die Sieben- bis Elfjährigen geplant gewesen. Aufgrund der zahlreichen Bremsen im Wald haben die Betreuer jedoch lieber umdisponiert.

Gespannt sind die Kinder zudem auf die Nachtwanderung, die die Jugendbetreuer organisieren. Die jedoch verraten nichts. Auch die ersten Postkarten sind bereits geschrieben und verschickt. Die anderen werden in den kommenden Tagen folgen.

Am Mittwoch wurde der "römische Kaiser von Labbeck" beim Vogelschießen ermittelt. Dazu passend wurden Tuniken und Lorbeerkränze sowie Legionärsutensilien gebastelt. Dazwischen bleibt viel freie Zeit zum Spielen. "Wir haben festgestellt, dass die Kinder das freie Spiel vermissen, wenn das Programm zu voll ist", berichtet Betreuerin Lidia Hernes.

Nachdem es im APX so heiß war, warten die Kinder jetzt sehnsüchtig darauf, dass der von der Feuerwehr gebrachte Pool sich endlich mit Wasser füllt. Die warnenden Worte, dass sich das Wasser erst ein wenig erwärmen sollte, interessieren ein paar hartgesottene "Römer" nicht. Sie trauen sich in die eiskalten Fluten. Allerdings nur kurz. So erfrischend hatten sie sich die Abkühlung dann doch nicht vorgestellt. Da findet vorläufig doch der Wassersprenger mitten auf dem Sportplatz größeren Anklang. Zumindest bis das Wasser im Becken ein wenig wärmer geworden ist. Einige Kinder spielen mit zwei Jugendbetreuern Tischtennis, andere malen. Manche müden Krieger haben sich erst einmal ins Zelt zurückgezogen, um sich zu erholen.

Sicher ist, wenn das Jagdhorn ertönt, tauchen sie allesamt wieder auf, denn das ist das Signal zum Sammeln. Als die Pizza geliefert wird, ist allerdings kein Sammelruf nötig. Dieses Abendessen erschnuppern die Labbecker Camper ganz alleine.

(rih)
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