Xanten Finanzamt: Unterschriften für Mietverträge unterschrieben

Xanten · Der Mietvertrag ist unterschrieben, jetzt steht es fest: Das Finanzamt Moers zieht mit seinen rund 280 Beschäftigten zum Ende des Jahres ins ehemalige BenQ-Gebäude in Kamp-Lintfort. Das hat die Landesbehörde so mitgeteilt. Die Nebenstelle an der Repelener Straße 2 in Moers werde zu einem späteren Zeitpunkt folgen, heißt es.

 Das Finanzamt

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Foto: Kilian Treß

"Ich freue mich, dass die Ungewissheit zur Frage der Unterbringung des Finanzamts Moers nunmehr beendet ist und eine wirklich gute Lösung sowohl für die Beschäftigten als auch für die Bürger gefunden wurde. Der neue Standort ist durch seine verkehrstechnische Anbindung gut erreichbar. Außerdem bietet das Gebäude erstmals ausreichend Platz für alle Beschäftigten des Finanzamts", sagt Werner Hartmann, Leiter des Finanzamts Moers. Der Mietvertrag wurde Donnerstagmittag von Vertretern der Oberfinanzdirektion Nordrhein-Westfalen in Kamp-Lintfort unterschrieben.

Vermieter des im Jahre 2003 errichteten Gebäudes in Kamp-Lintfort ist die Hellmich-Gruppe. Das Gebäude bietet auf vorerst 6.300 Quadratmetern Fläche und vier Etagen Platz für 180 Büros. Es entspricht höchsten Bau-, Umwelt-, Sicherheitskriterien und verfügt über eine moderne IT-Infrastruktur.

Die Anmietung wurde erforderlich, weil der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) als Eigentümer des zurzeit noch genutzten Grundstücks Unterwallstraße 1 in Moers den Mietvertrag mit der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen mit Ablauf des 31. Dezember 2018 gekündigt hat. Das Gebäude war bereits seit geraumer Zeit stark sanierungsbedürftig. Ein vom BLB NRW in Auftrag gegebenes Gutachten kam zu dem Ergebnis, dass eine Sanierung einen zweistelligen Millionenbetrag erfordern würde und wirtschaftlich nicht mehr vertretbar wäre.

Nach der Kündigung, heißt es jetzt, habe die Finanzverwaltung verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten im Bezirk des Finanzamts Moers, auch in Moers selbst, geprüft Dort habe sich aber kein passendes Gebäude gefunden. Das ehemalige und seit Jahren ungenutzte Gebäude des Handyherstellers BenQ sei für das Land NRW die wirtschaftlichste Lösung. Die Moerser Stadtverwaltung erfuhr von dem geplanten Wegzug erst Ende Dezember.

(juha)
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