Xanten Gäste aus El Salvador besuchen Xanten

Xanten · Eine-Welt-Gruppe empfing Besucher aus dem mittelamerikanischen Land, in dem sie mit Gemeinden zusammenarbeitet.

 Anette Artz und die Gäste zeigen die Kreuze, die im Weltladen an der Kurfürstenstraße verkauft werden. Rechts: Christoph Schaffeldt von der Eine-Welt-Gruppe Wesel.

Anette Artz und die Gäste zeigen die Kreuze, die im Weltladen an der Kurfürstenstraße verkauft werden. Rechts: Christoph Schaffeldt von der Eine-Welt-Gruppe Wesel.

Foto: Armin fischer

Oft können schon kleinere Dinge die Situation erheblich verbessern, sagt Wolfgang Schneider, der Vorsitzende der Xantener Eine-Welt-Gruppe an der Kurfürstenstraße. Wie zum Beispiel diese Räder, die in El Salvador mit Hilfe aus Xanten/Wesel finanziert wurden, damit Gesundheitspromotoren die Menschen in den Dörfern behandeln konnten.

Seit vielen Jahren besteht die Zusammenarbeit der Eine-Welt-Gruppe mit Gemeinden in dem mittelamerikanischen Staat, seit vielen Jahren kommt es in beide Richtungen zu Begegnungen über den Atlantik hinweg. Derzeit weilt eine achtköpfige Gruppe aus El Salvador am Niederrhein. Für einen Tag führte ihr Weg auch nach Xanten, zum Archäologischen Park und zum Dom. Zwischendurch waren sie zu Gast im Weltladen an der Kurfürstenstraße.

Seit 1991 engagiert sich die Eine-Welt-Gruppe Wesel in El Salvador. Sie unterstützt ehemalige Bürgerkriegsflüchtlinge, die nach zehn Jahren Exil wieder in ihr Land zurückkehrten und kleinere Gemeinden gründeten. "In dieser Region finanziert die Gruppe in Wesel Stipendien für junge Menschen, die eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren, eine Kindertagesstätte und eine Mahlzeit in der Schule. Die Xantener Gruppe macht dabei mit", erklärt Christoph Schaffeld, Schriftführer aus Wesel.

Das Geld hierfür stammt auch aus dem Verkauf von fair gehandelten Produkten in Xanten. Der Laden in der Innenstadt bietet unter anderem Holzkreuze aus El Salvador mit ihren farbenfrohen Bildern und mit ihren Botschaften an, dass Glaube, Tod und Leben, Leid und Freude zusammengehören. "Die Kreuze werden drüben gefertigt und bei uns verkauft", betont Schneider. Ein Teil aus den Verkaufserlösen wiederum fließt über die Gruppe in Wesel in die Hilfsprojekte zurück. In regelmäßigen Abständen wird anhand von Belegen die ordnungsgemäße Verwendung des Geldes geprüft.

Drei Wochen ist die achtköpfige Gruppe, Lehrer und Schüler sowie der Bürgermeister der 600 Einwohner großen Gemeinde Nueva Esperanza mit Frau, zu Gast am Niederrhein. Die Reisekosten wurden von einem kirchlichen Fonds übernommen. Bis zum 17. Dezember noch erkunden die Mittelamerikaner von ihren Klever Gastfamilien aus die Region, kommen mit vielen Menschen zusammen. "Bildungsarbeit ist sehr wichtig", sagt Christoph Schaffeld.

(kump)
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