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Xanten Gemeindefest auf dem Xantener Markt

Xanten · Die Diakonie berät über ihre Angebote. Sozialpädagogin informiert Eltern über fetales Alkoholsyndrom.

 "Mittendrin beim Gemeindefest (von rechts): Markus Siesenschlag, Pfarrer Hans-Joachim Wefers, Brigitte Messeschmidt, Marcus Hegering mit Caya im Kinderwagen sowie Lara-Chantall, Julia, Annika und Shams.

"Mittendrin beim Gemeindefest (von rechts): Markus Siesenschlag, Pfarrer Hans-Joachim Wefers, Brigitte Messeschmidt, Marcus Hegering mit Caya im Kinderwagen sowie Lara-Chantall, Julia, Annika und Shams.

Foto: KremeRs

Mit einem Open-air-Gottesdienst unter der Regie von Pfarrerin Ulrike Dahlhaus auf der Bühne des Xantener Marktplatzes begann das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Xanten-Mörmter. Rund 250 Teilnehmer sahen das Predigtspiel von Pfarrer Wolfgang Willnauer-Rossek und Presbyter Dr. Ralph Neugebauer. Die musikalische Begleitung erfolgte durch die ad hoc-Band unter der Leitung von Superintendent Pfarrer Hans-Joachim Wefers sowie dem Bläserchor Goch mit Kreiskantorin Susanne Paulsen.

"Evangelisch mittendrin" lautete das Motto. "Es gibt eine ganze Menge, was sich mit der evangelischen Kirche verbindet. Das wollen wir den Menschen zeigen. Deshalb sind wir in diesem Jahr mitten in die Stadt gegangen", sagte Willnauer-Rossek. Ein wichtiger Bestandteil dieser Gemeinschaft ist die Diakonie. Ihre umfangreichen Angebote im sozialen Bereich sind eine tragende Säule der Gesellschaft. "Unser Leistungsspektrum reicht von Suchtberatung über ambulante und Tagespflege bis zum Gesprächskreis für Angehörige von Demenzkranken", erklärte Mitarbeiterin Helma Bertgen.

Auf die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft machte Bea Diedrich aufmerksam. Der von der Sozialpädagogin gegründete Pflegeelternkreis hilft im Stadtgebiet 80 Familien mit Kindern, die vom fetalen Alkoholsyndrom (FAS) betroffen sind. "Man sieht den Kindern nicht an, dass ihr Hirn geschädigt ist, aber sie haben einen hohen Hilfebedarf", erklärte sie. "Ein einziges Glas Wein in der Schwangerschaft kann den Unterschied ausmachen, ob das Kind zum Gymnasium oder der Sonderschule geht." Viele Eltern ließen sich von Bea Diedrichs Beratungen zu den Themen Essstörung, ADHS oder Online- und Fernsehsucht beraten.

Kreativität stand bei der Bastelgruppe der evangelischen Kirche im Vordergrund. Adelheid Krug und Herta Gülich stellten einen bunten Querschnitt ihrer Werke aus, die sie zugunsten des Oberhausener Friedensdorfes verkauften. Künstlerin Martina Gabriel animierte die Besucher, sich mit Pinsel und Farbe zu betätigen. Die Leinwand bestand aus 24 Feldern mit je einem Foto von Ausschnitten einer alten Wasserburg. Auf diese Weise sollte ein "Patchwork-Gemälde" entstehen, das demnächst für einen guten Zweck versteigert werden soll. Bemalt werden durften auch Hüte aus Zeitungspapier, die von der Kindergottesdienstgruppe angefertigt wurden. Mit den ungewöhnlichen Kopfbedeckungen gingen die Kinder in das "Erzählzelt", einer Leihgabe der Pfadfinder, um sich von Lesepaten biblische Geschichten erzählen zu lassen.

(erko)
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