Xanten Grafschafter Museum: Vortrag über Hexenhammer

Xanten · "Eines der unheilvollsten Bücher der Weltliteratur" nannte der Historiker Sigmund Riezler den "Malleus Maleficarum" - den Hexenhammer. Welche Auswirkungen das Werk am Niederrhein hatte, darüber informiert eine öffentliche Führung am heutigen Dienstag, 17 Uhr, durch die verlängerte Sonderausstellung im Grafschafter Museum im Moerser Schloss. Sie trägt den Titel "Da selbsten ein Anfang zu brennen gemacht. Aberglaube und Hexenwahn am Niederrhein". Die Ausstellung ist bis einschließlich 14.

Februar zu sehen. Mit dem 1486/87 erstmals veröffentlichten Buch schuf Heinrich Kramer die Grundlage für die Hexenprozesse. Er beschrieb darin alle wesentlichen Elemente des Hexenbildes der damaligen Zeit: Teufelspakt, Teufelsbuhlschaft, Schadenszauber, Hexenflug und Hexensabbat. In zahlreichen Abschnitten ging Kramer ausführlich auf die Teufelsbuhlschaft, die fleischliche Vereinigung von Hexen mit dem Teufel ein.

(RP)
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