Xanten Grüne wollen den Limes um eine Apfelbaum-Allee bereichern

Xanten · Die Grünen haben die Einrichtung einer die Innenstadt prägenden Allee beantragt - ausgehend vom Römerlager auf dem Fürstenberg über die Marsstraße, die Klever Straße, die Siegfriedstraße bis hin zum Römermuseum in der Colonia ulpia Trajana. Damit verbunden könne die einmalige Chance ergriffen werden, eine Allee aus Apfelbäumen anzulegen.

 Will eine Allee vom Fürstenberg bis zum Römermuseum: Eberhard Ritter.

Will eine Allee vom Fürstenberg bis zum Römermuseum: Eberhard Ritter.

Foto: Fischer (Archiv)

Mitte April, so der Grünen-Ratsherr Eberhard Ritter, hatten die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie die Niederlande vereinbart, bei der Unesco die Anerkennung des niederrheinischen Limes von Koblenz im Süden bis zur Nordseeküste (unter anderem Bonn, Köln, Neuss, Xanten und Nijmegen) als Weltkulturerbe zu beantragen. Eine Zustimmung in den nächsten Jahren erwartet.

Eine interessante Neugestaltung der antiken Römer-Straße innerhalb Xantens sollte so besser erkennbar sein und kann Kurgäste auf römischen Straßen wandeln lassen, erklären die Grünen. Xanten müsse nämlich als frisch gekürter Luftkurort sein Image weiterentwickeln und daher herausragende Anreize wie zum Beispiel die Heerstraße in Bonn entwickeln. Die neue Xantener Allee könne gleichzeitig historische Fußwege präsentieren und den Namen "Römerallee" tragen, weil sie auf die geschichtliche Bedeutung Xantens aufmerksam macht.

Bereits in der Antike habe es auf dem größten Teil der Strecke eine Straße gegeben, so Ritter. Das mittelalterliche Xanten habe sich an dieser Straße gegründet. Im vergangenen Jahrzehnt sei zudem der Jakobsweg als mittelalterlicher Fußweg für Xanten entdeckt worden.

Die derzeitige Route durch Xanten (vom nicht wiederhergestellten Veterator, über die Siegfriedstraße, das Klever Tor, die Klever Straße, die Marsstraße, die Marsport, den Fürstenberg bis nach Birten) dokumentiere bereits mit ihren Straßennamen einen historischen Streckenverlauf und verbinde Geschichte mit Kultur und Wirtschaft, so Ritter. Eine Promenade könnte optisch und verkehrstechnisch das mittelalterliche Xanten, das ohnehin zum Shoppen, Flanieren sowie für Event-Veranstaltungen stark frequentiert wird, mit dem weltbekannten antiken Xanten verbinden.

Die in der Innenstadt jeweils versetzt stehenden kleinen Kugelahornbäumchen können in einem Alleencharakter ausgebaut und anstelle der zerfallenden Kastanienallee fortgesetzt werden.

(RP)
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