Xanten Hallenbad-Eintritt: Bürgermeister schaltet sich ein

Xanten · Die Begründung der Schwimmfreunde Xanten, dass nur Gäste von Vereinsmitgliedern, die weiter entfernt wohnen, freien Eintritt ins Hallenbad haben, ist für Bürgermeister Thomas Görtz, selbst Mitglied im Verein, "unverständlich und nicht nachvollziehbar". Es sei doch letztlich gleich, wo jemand wohne, um mit Verwandten oder Freunden schwimmen zu gehen, sagte er auf Anfrage der Redaktion.

Das Vereinsmitglied Peter de Lattré hatte sich zuvor an den Bürgermeister gewandt mit der Bitte, sich einzuschalten. Der Xantener hatte ihm berichtet, dass seiner Enkelin zweimal der Zugang zum Bad verwehrt worden sei, da sie kein Mitglied der Schwimmfreunde sei, die das Bad betreiben. Dagegen gestattet ein Aushang am Eingang jedoch, dass Vereinsmitglieder mehrmals im Jahr Gäste mit hineinnehmen können.

Er gehe davon aus, dass es sich in dem Fall um ein bedauerliches Missverständnis gehandelt habe, denn "auch ich verstehe die vorgenannte Regelung so, dass Herr de Lattré doch ohne Probleme mit seiner Enkelin dort hätte schwimmen können", schreibt der Bürgermeister an den Vorsitzenden der Schwimmfreunde, Herbert van Hall. Er bitte um Klärung und Rückmeldung, wie die Praxis bezüglich "Gastschwimmer" im Hallenbad vom Verein gehandhabt wird beziehungsweise gehandhabt werden soll. Gegenüber der Redaktion hat Vereinschef Herbert van Hall die Zugangserlaubnis von Nichtmitgliedern inzwischen präzisiert (wir berichteten). Sie sei missverständlich formuliert und werde geändert. Gäste aus der direkten Umgebung von Xanten hätten als Gäste von Mitgliedern keinen freien Eintritt, sondern nur Personen, die entfernter weg wohnen würden.

(pek)
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