Sonsbeck kfd-Frühlingfest: Feuerwerk der guten Laune

Sonsbeck · Er war "sooo schön!" Gemeint ist der Prinz aus der herrlich schrägen Aschenbrödel-Version, die die katholische Frauengemeinschaft (kfd) beim Frühlingsfest auf die Bühne brachten. "Die Dollen" sowie einige Gast-Akteure sorgten mit ihren Auftritten für einen vergnüglichen Nachmittag im Kastell.

 Die Sonsbecker Frauengemeinschaft band mit diversen Programmpunkten einen bunten Strauß allerbester Unterhaltung.

Die Sonsbecker Frauengemeinschaft band mit diversen Programmpunkten einen bunten Strauß allerbester Unterhaltung.

Foto: Christoph Reichwein

Traditionell initiiert die kfd alle zwei Jahre das Frühlingsfest, dessen Programm Teamsprecherin Renate Hegmann gut gelaunt moderierte. Nach dem Kaffeetrinken bildete das Lied "So eine Kaffeerund', nachmittags zur dritten Stund'" den Einstieg in vier Stunden Musik, Tanz, Sketche und Vorträge. Da sorgten "religiöse" Hupkonzerte mit "hawaiianischem Gruß" ebenso für schallendes Gelächter wie das Glockengeläut, das bei genauem Zuhören ertönen lässt, was die Stund' im Dorf geschlagen hat.

Tirza Werner sowie die Video-Clip-Dancers wirbelten über die Bühne, die auch von den kfd-Tänzerinnen gerockt wurde, bis der Boden bebte. Hätte es Anmeldeformulare gegeben, wären vermutlich zwei Drittel der Sonsbecker Männer noch vor Ort für die vorgestellten kfd-Kurse angemeldet worden. Sie alle betrafen existenzielle Probleme: vom Verlust der Fernbedienungsmacht bis zum Überleben des Männerschnupfens, technische Neuheiten wie Herd und Backofen inklusive. Für Heiterkeit der rund 260 Besucherinnen sorgte auch der Wandel in Sachen "Telefonie". Streicheleinheiten für das "Zartphone", Wetter-"Gurgeleien" oder auch "getoastete" Nachrichten machten klar: "Festplatten" haben heutzutage nichts mehr mit garnierten Schnittchen zu tun. Gut, dass auch die daheimgebliebene Mutter der vier in der Kur weilenden Töchter ein solches "Zartphone" hat. In der Kur dürften die Töchter auf alle Fälle eines gelernt haben: Wer nicht will, dass Mutter sich in alles einmischt, der sollte sich selber um seine Angelegenheiten kümmern.

Das hätten auch die beiden Gartenfreunde besser getan, deren Zündstoff-Themen wie "Garten sprengen" für Gebimmel bei all den Glöckchen und "Schiefmütterchen" sorgten. Man ging trotzdem friedlich auseinander. Hingegen bekam "Wir wollen niemals auseinandergehen" bei den Sorgen um die Figur eine völlig neue Bedeutung. Kalorienabbau durch Kontraktion der Lachmuskeln.

Das wurde auch mit der Schulklasse nicht besser, deren bloßer Anblick bereits für schallendes Gelächter sorgte. Gerockte, geschwofte, verschlagerte und dann doch im Original gesungene Varian-ten von "Ein Männlein steht im Walde" konnten nur auf eins hinauslaufen: Auf eine Zugabe. Die musikalische Unterstützung lieferte Wilfried Schönherr.

(RP)
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