Kommunalwahl 2014 Kommunalwahl in Xanten: CDU bleibt stärkste Kraft

Xanten · In Xantens Wahllokalen sind alle Stimmzettel zur Kommunalwahl 2014 gezählt. Die CDU bleibt stärkste Kraft im Rat. Sie muss allerdings Verluste hinnehmen.

Im Rat, der durch Überhangmandate aufgestockt wird, hat die CDU keine absolute Mehrheit mehr. Sie kommt wieder auf 16 Mandate. Glücklich sind die Sozialdemokraten, die das wichtigste Wahlziel, die CDU-Mehrheit im Rat zu brechen, erreicht haben. Peter Hilbig von der "Freien Bürgerinitiative Xanten" (FBI) räumte leichte Enttäuschung ob des Abschneidens der Initiative ein. Man hätte sich mehr erhofft. 157 Stimmen bedeuten 14,45 Prozent und fünf Mandate. Punktlandung für die BBX: Werner Paessens und Matthias C. Voll bleiben beide im Rat, so wie es ihr Ziel war. 525 Stimmen und 4,97 Prozent holte die Bürger-Basis bei ihrer Premiere. Für die Linken reichen 371 Stimmen für ein Mandat (Christel van Lier) und auch die FDP, die wie überall im Land stark verlor und zwischendurch auf der Kippe stand, wird weiter im Rat vertreten sein.

Außerdem stand in Xanten die Bürgermeisterwahl an: Thomas Görtz gewann mit 4185 Stimmen und damit 53,98 Prozent im ersten Anlauf. Von seinen beiden unabhängigen Gegnern hatte ihm Peter Bullmann bis dahin das Leben schwer gemacht. Zwar auf deutlicher Distanz, aber 2353 Stimmen (30,35 Prozent) ließen lange Zeit noch eine mögliche Stichwahl erahnen. Rita Gatermann-Hebben kam mit 1215 Stimmen auf 15,67 Prozent.

Bei der Wahl des Landrates im Kreis Wesel kommt es zur Stichwahl. Die CDU holte mit Christiane Seltmann 38,57 Prozent, die SPD mit Amtsinhaber Ansgar Müller 48,52 Prozent. Die Linke kam auf 6,23 Prozent der Stimmen.

Im Kreistag Wesel gibt es nach der Wahl eine Pattsituation zwischen der SPD und der CDU: Erstere holte 37,43, letztere 37,05 Prozent der Stimmen. Die Grünen kommen auf 9,97 Prozent, die FDP auf 3,62 Prozent, die Linke auf 4,82 und die sonstigen Parteien zusammengerechnet auf 7,06 Prozent.

Bei der Europawahl gab es im Kreis Wesel folgendes Ergebnis: Die SPD wurde stärkste Kraft mit 38,99 Prozent. Die CDU holte 33,92 Prozent, die Grünen 8,07 Prozent, die FDP 3,10 Prozent, die AfD 5,12 Prozent und die sonstigen Parteien insgesamt 10,80 Prozent.

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(lsa)
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