Xanten Kunstweihnachtsmarkt mit vielen Geschenkideen

Xanten · Wer das außergewöhnliche Geschenk für Weihnachten suchte, wurde beim Kunstweihnachtsmarkt im Rathaus garantiert fündig. Rund 20 Aussteller boten im Rathaussaal und auf dem Gang kreative Ideen für das Fest.

 Georg Laermann aus Kevelaer (links) berät Claudia Schäfer bei der Auswahl einer Holzschale.

Georg Laermann aus Kevelaer (links) berät Claudia Schäfer bei der Auswahl einer Holzschale.

Foto: Armin Fischer

Das Spektrum reichte von den klassischen künstlerischen Genres Malerei, Skulptur und Fotografie bis hin zu Textilien, Gebrauchskeramik, Schmuck und mehr.

Trix Look aus Kalkar hatte nicht nur ihre Nähmaschine mitgebracht, um Einblicke in ihre Nähkunst zu geben. Erstmalig präsentierte sie auch ihre neueste Kreation, die ausnahmsweise nichts mit Stoffen zu tun hat: Ringe aus Papier. "Aus wertlosem Material etwas herzustellen, hat mich schon immer gereizt", erzählte Look. Zum Händewaschen sollte man die aus bedruckten Katalogseiten geformten Ringe allerdings vorsichtshalber ablegen.

Eine witzige Idee war auch das "Lesekissen" aus Filz mit eingenähten Taschen für Lesebrille und die Lieblingslektüre. Karin Denecke hatte eine Auswahl ihrer Fotografien mitgebracht. Italienbilder an den Wänden brachten den Sommer ins verschneite Rathaus. Die Schwarz-Weiß-Fotografien der Künstlerin führten den Betrachter an teils verborgene Orte: Eine ihrer Bilderserien ist in den Katakomben des Berliner Bundestages entstanden. "Ich habe einen Freund, der Bundestagsabgeordneter ist. Normalerweise kommt man da als Besucher nicht rein", berichtete Denecke, die das faszinierende Spiel von Licht und Schatten in den futuristisch wirkenden Gängen mit ihrer Kamera festgehalten hat.

Einige neue und viele bekannte Gesichter waren beim Weihnachtskunstmarkt anzutreffen. Die lustigen Tiere von Heidi Perc bevölkerten wie immer das Treppenhaus. Ein paar Meter weiter hatte Aloys Cremers seinen Stand aufgebaut. Der niederländische Künstler suchte und fand den Kontakt zu den Besuchern, die sich ein Bild nach ihren Wünschen malen lassen konnten. "Das gibt es sonst nirgendwo", sagte Johanna Oguz. Die Rheinbergerin freute sich über eine Möwe, die Cremers für sie mit Farbe und Schwämmchen auf Karton entstehen ließ. Vor allem aber waren es Engel, die der Maler für den guten Zweck an den Mann und an die Frau brachte. 50 Prozent des Erlöses aus dem Verkauf seiner Engelbilder investiert Aloys Cremers im Rahmen seiner "Dido"-Aktion für die kreative Arbeit mit und für behinderte Menschen. Etwa 300 Engel wurden bislang am Niederrhein verkauft. 1000 Engel sollen es insgesamt werden. Jeder Engel ist einzeln nummeriert und zertifiziert.

Reichlich "Lesefutter" für kalte Wintertage gab es am Büchertisch von Hannelore Kanthak. Das Kenia-Team des Städtischen Stiftsgymnasiums verkaufte Waffeln im Foyer. Der herrliche Duft nach frisch Gebackenem machte schon beim Betreten des Rathauses Appetit.

(krsa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort