Xanten Kurpark: Ein Fall für den Bund der Steuerzahler

Xanten · Ist der Kurpark in den Wallanlagen der Stadt Xanten ein Fall für den Bund der Steuerzahler (BdSt)? Dieser Frage geht zumindest eine Mitarbeiterin der Interessenvertretung in Nordrhein-Westfalen nach.

Genauer gesagt hat es seitens des BdSt schon umfangreiche Recherchen gegeben. So waren zwei Mitglieder des Teams vor Ort und haben sich die Gegebenheiten in Xanten angeschaut. Auch die Stadtverwaltung ist um eine Stellungnahme gebeten worden. "Der Abschlussbericht ist aber noch nicht fertig", sagt Bärbel Hildebrand, Pressesprecherin des BdSt.

Auf den Kurpark aufmerksam geworden ist der Verein durch die Berichterstattung in unserer Zeitung. Auch haben sich Bürger beim BdSt gemeldet. "Das haben wir zum Anlass genommen, nachzufragen", sagt Hildebrand. Vor allem die Größe des Gradierwerkes war den Vertretern der nordrhein-westfälischen Steuerzahler ein Dorn im Auge. Dass die Stadt nun bekanntgegeben hat, dass etwaige Mehrkosten - Stichwort: Unterbau der Wege - drohen und dadurch noch einmal umgeplant wurde, um diese Mehrkosten wiederum zu reduzieren, begrüßt der BdSt. Hildebrandt: "Das Gradierwerk soll kleiner werden, die Wege werden nicht mehr farbig. Kurzum: Wir finden es gut, dass die Stadt Xanten nach Wegen sucht, um Kosten einzusparen." Ferner empfiehlt sie der Stadt, offen und ehrlich mit dem Projekt umzugehen. Nur so könne man Werbung für den Kurpark machen und die Bürger mitnehmen - in der Hoffnung, dass dort etwas Gutes entsteht.

Die Verärgerung der Bürger über die zahlreichen Baumfällungen im Kurpark kann Hildebrand übrigens gut nachempfinden. "Das sieht schrecklich aus, vor allem in der Bauzeit. Aber wenn die Stadt sagt, dass von 100 Bäumen etwa 80 krank waren, müssen wir das erst einmal glauben. Es sei denn, jemand liefert uns einen Gegenbeweis."

(RP)
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