Sonsbeck Labbeck: Brand im Seniorenheim

Sonsbeck · 35 Bewohner wurden evakuiert und nach Vynen gebracht. Löscharbeiten am Dachstuhl dauerten bis in den Abend.

Aus dem Fenster von "Haus Schöneck" in Sonsbeck schlagen die Flammen. (oben, ).Die Feuerwehr bekämpfte unter Atemschutz das Feuer . Foto: O. Ostermann)

Aus dem Fenster von "Haus Schöneck" in Sonsbeck schlagen die Flammen. (oben, ).Die Feuerwehr bekämpfte unter Atemschutz das Feuer . Foto: O. Ostermann)

Foto: Arnulf Stoffel

Großeinsatz für die Feuerwehr in Labbeck: Ein Feuer hat gestern das Seniorenheim Haus Schöneck in Labbeck weitestgehend unbewohnbar gemacht. Bis in den Abend hinein kämpften gut 50 Feuerwehrleute unter der Einsatzleitung von Markus Lukas gegen den Brand im Dachstuhl des Altbaus. Die 35 Bewohner der privaten Einrichtung mussten evakuiert werden und wurden von Rettungskräften im Haus Spickermann in Xanten-Vynen untergebracht.

Die Brandmeldeanlage hatte gegen 11 Uhr Alarm angeschlagen. Als die Feuerwehr fünf Minuten später eintraf, schlugen schon Flammen lichterloh aus dem Fenster eines Zimmers in der ersten Etage auf der Ecke zur Uedemer Straße. Dort war der Brand vermutlich ausgebrochen. In dem alten Gebäudes griff das Feuer schnell auf das gesamte erste Obergeschoss und den Dachstuhl über. Auch der Anbau war von den Flammen betroffen, dort konnte das Feuer aber schnell gelöscht werden.

Alle Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Sechs Personen, neben zwei Bewohnern auch Mitarbeiter und zwei Feuerwehrleute, wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die größte Herausforderung war für die Rettungskräfte, die ebenfalls mit gut 50 Personen im Einsatz waren, die Evakuierung. nachdem die Unterkunft in Vynen gesichert war, wurden die Bewohner mit Spezialfahrzeugen, aber auch Bussen, nach Vynen gefahren. Dort werden sie zunächst bleiben, denn der Altbau dürfte unbewohnbar sein. Die gesamte Aktion verlief wie die Löscharbeiten höchst professionell und ohne Hektik ab.

Die Feuerwehrleute kämpfen auch nach Stunden noch gegen den Brand im Dachstuhl. Am späten Nachmittag rückte das Technische Hilfswerk an, um für die Ausleuchtung zu sorgen, Jürgen Köhlitz, stellvertretender Wehrführer, sagte unserer Redaktion: "Auch über Nacht wird eine Brandschutzwache vor Ort bleiben." Im Einsatz waren alle Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Sonsbeck, dazu Feuerleute aus Xanten und Alpen sowie ein Atemschutzwagen aus Moers.

Die Polizei sperrte die Marienbaumer Straße und die Uedemer Straße, damit die Rettungs- und Löscharbeiten ungehindert voran gehen konnten.

Über die Brandursache konnte gestern noch keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen werden heute aufgenommen.

(RP)
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