Sonsbeck Leck im Pfarrheimdach wird nun gestopft

Sonsbeck · Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena Sonsbeck beauftragt einen neuen Dachdecker mit der Reparatur der Schäden. Das neue Haus soll nun im Sommer bezugsfertig sein. Der milde Winter macht's möglich: Außenanlage wird schon gemacht.

 Pfarrer Günter Hoebertz hofft, dass das Pfarrheim im Sommer bezogen werden kann. Derzeit werden bereits die Außenanlagen angelegt, das Dach des neuen Pfarrheims aber immer noch undicht.

Pfarrer Günter Hoebertz hofft, dass das Pfarrheim im Sommer bezogen werden kann. Derzeit werden bereits die Außenanlagen angelegt, das Dach des neuen Pfarrheims aber immer noch undicht.

Foto: Armin Fischer

Wasser sucht sich seinen Weg. Immer. Diese Erfahrung musste auch Pfarrer Günter Hoebertz im Spätherbst beim täglichen Besuch auf der Baustelle des neuen Pfarrheims machen. Es tropfte und tropfte in einem fort. An mehreren Stellen war das Dach undicht. Die Lecks verzögerten den Baufortschritt. Nun, Wochen später, zeichnet sich eine Lösung ab. Ein Gutachter hat sich den Schaden angesehen und Ursachenforschung betrieben. In dieser Woche hatten Vertreter der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena ein Treffen mit einem anderen Dachdecker. "Es geht weiter", ist Pfarrer Hoebertz erleichtert.

In etwa zwei bis drei Wochen beginnen die Abdichtarbeiten - das ist die Voraussetzung dafür, dass dann auch die Handwerker der anderen Gewerke endlich dort arbeiten können.

Die Eröffnung des Pfarrheims war eigentlich für den Advent vorgesehen. Doch nun wird es wohl Sommer werden, ehe die Gemeinde die neuen Räumlichkeiten beziehen kann. Für die abgelieferte Arbeit des alten Dachdeckers findet der Seelsorger drastische Worte. Politisch korrekt übersetzt heißt das dann: "Die Arbeit hat nicht unseren Anforderungen entsprochen."

Die ganze Unterkonstruktion des Daches sei feucht, durch die ins Dach eingelassenen Rundfenster sei Wasser hereingekommen und in den Saal getropft. "Der Auffangeimer war immer voll." Das wird die Fertigstellung des Gebäudes um mehr als ein halbes Jahr hinauszögern. "Aber ich bin weiter optimistisch. Wir werden den 1. Advent im Pfarrheim feiern. Ich sag' nur nicht, in welchem Jahr", kann sich Hoebertz trotz allen Ärgerns ein kleines, sarkastisches Augenzwinkern nicht verkneifen.

Dem früheren Dachdecker hatte der Bauherr mehrfach Fristen gesetzt, die Ursache für die Nässe zu finden und den Schaden zu beseitigen. Die sind nun verstrichen, ohne dass sich ein nennenswerter Erfolg eingestellt hat. Somit konnte ein neuer Dachdecker beauftragt werden, der die Schäden im Rahmen der Gewährleistung beheben soll. Erst danach geht es mit dem Innenausbau richtig los.

Wenn innen alles trocken ist, können die Fußbodenheizung verlegt und der Estrich aufgetragen werden. Es folgen Fliesen- und für den großen Saal der Parkettleger. Die Maler müssen noch rein, am Ende kommt die Einrichtung von der Küche bis zur Kleiderkammer.

"Alle stehen Gewehr bei Fuß", sagt Hoebertz, der für den Sommer ein großes Pfarrfest plant. Während sich drinnen noch fast nichts tut, sind die Arbeiter mit den Außenanlagen beschäftigt. Normalerweise ist es eher umgekehrt. Die Herrichtung der Außenanlagen ist üblichweise die Krönung. "Wir nutzen das recht milde Wetter", so der Seelsorger, "und bringen dort schon mal Struktur hinein."

(kump)
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